Es ist die Wende der Deutschland-Holland-Achse. Trotz des „gemeinsamen europäischen Traums“ werden rein bilaterale Abkommen fortgesetzt, die entscheidende Aspekte der Kontinentalpolitik betreffen.
Die Koordinierung militärischer Operationen beschränkt sich möglicherweise nicht bald auf die Kommunikation zwischen Einheiten im selben Land.
Deutschland und die Niederlande haben ein gemeinsames militärisches Netzwerk, TEN, geschaffen. Das Akronym steht für Tactical Edge Networking, ein Netzwerk, das Soldaten beider Nationen bei der Koordinierung von Operationen unterstützt. Die Vereinbarung würde auch die gemeinsame Nutzung von Geräten und Patenten vorsehen Militär.
Die erste Phase dieser deutsch-holländischen Achse wird die deutschen Landoperationen mit dem niederländischen taktischen Kommunikationsprogramm verbinden.
Das Netzwerk umfasst zwei Zentren. Die erste, eine Zentrale in Deutschland, in Koblenz. Der zweite war ein taktischer Sitz im Amersfoort-Militärzentrum in den Niederlanden.
In den Absichten der Underwriter sollte diese deutsch-niederländische Achse die Entwicklung gemeinsamer Standards und Technologien beschleunigen. "In der Zukunft" könnte dies dem gesamten europäischen Verteidigungssystem zugute kommen, sowohl auf traditioneller als auch auf Cyberkriegsebene.
Das Abkommen werde die gemeinsamen Operationen Deutschlands und der Niederlande im Rahmen der NATO besser integrieren. Die Erklärung hofft, dass das Abkommen auf andere Staaten ausgedehnt wird.