"Unser Datenspeichersystem hat sich daran gewöhnt, mit einer ungeheuren Menge an Informationen umzugehen", berichtet Scientific American. DNA ist in der Zeitschrift definiert „Alternative zu Festplatten“ und es erklärt, wie DNA bereits sequenziert (gelesen), synthetisiert (geschrieben) und leicht mit äußerster Genauigkeit kopiert wird.
„Außerdem ist DNA sehr stabil, wie die perfekte Sequenzierung des Genoms eines fossilen Pferdes zeigt. Ein Lebewesen vor über 500.000 Jahren. Und das Speichern dieser Daten erfordert nicht viel Energie.“
Auffällig ist jedoch die Kapazität. DNA kann Daten von enormer Dichte speichern: Das Bakterium Escherichia coli beispielsweise hat eine Dichte von ca 10 zum 19 kubische Bits.
Es ist eine genaue Berechnung, die 2016 über Naturmaterialien von veröffentlicht wurde George Church der Harvard University und seiner Kollegen. Bei dieser Dichte können alle einjährigen Daten aus allen Quellen der Welt in einem 1-m-Würfel pro mit DNA gefüllter Seite gespeichert werden.
Die Aussicht auf in der DNA gespeicherte Daten hat nichts rein Theoretisches an sich. Im Jahr 2017 verwendete Churchs Gruppe in Harvard beispielsweise die CRISPR-DNA-Bearbeitungstechnik, um Bilder im Genom von Escherichia Coli aufzuzeichnen, die derzeit mit einer Genauigkeit von mehr als 90 % gelesen werden können.
Ein Forscherteam der University of Washington und Microsoft Research hat ein vollautomatisches System zum Schreiben, Speichern und Lesen von in DNA gespeicherten Daten entwickelt.