Wieder ein heißer Arbeitstag (Zum Glück einer der letzten vor ein bisschen Urlaub, aber Futuroprossimo ruht sich nicht aus). Eine weitere Reise durch heiße Haltestellen, überfüllte Züge und zusammenbrechende Busse. Wir sind Menschen und wir wissen, dass Hitze, Stress oder starke Aktivität Schweiß und schlechte Gerüche erzeugen können.
Aus diesem Grund werden bestimmte Pendlerfahrten in Via Crucis umgewandelt. Es würde eine Wäscheklammer in der Nase erfordern, aber wir sind ehrgeizig und zielen hoch: Wir legen einen Tauchanzug direkt an die Nachbarn und das wars.
Es gibt jedoch einen Mittelweg. Wie wäre es mit einem Deo-Stoff, der nicht nur böse Gerüche neutralisiert, sondern auch das Parfüm abgibt, das erforderlich ist, um sie zu bedecken? Eine elegante Lösung, die meine Nasenlöcher retten würde.
Heute hat ein europäisches Forscherteam einen Artikel in der Zeitschrift ACS Applied Materials & Interfaces veröffentlicht. Es ist ein modifizierter Baumwollstoff, der jedes Mal, wenn er mit Schweiß in Kontakt kommt, ein Zitrusaroma ausstrahlt.
In den letzten Jahren wurde das Thema intelligente Stoffe von der wissenschaftlichen Welt intensiv untersucht. Stoffe, die auf Licht reagieren können, auf Temperatur oder mechanische Beanspruchung durch Reaktion auf viele verschiedene Arten. Stoffe, die uns sogar heilen können.
Dieser Aspekt der Forschung ist sicherlich derjenige, der die unmittelbarste Erleichterung bringen kann. Carla Silva, Artur Cavaco-Paulo und seine Kollegen testen zwei verschiedene Methoden zur Vermehrung von β-Citronellol, dem aus Zitronengras gewonnenen Duft, der auch dazu dient, Insekten auf natürliche Weise zu vertreiben.
Die Strategien
Der erste Ansatz beinhaltet die Verwendung eines Proteins (OBP), das in der Nase von Schweinen vorhanden ist und an β-Citronellol-Moleküle binden kann. Die Forscher kombinierten dann das OBP-Protein mit einer Art "Schnittstelle" namens CBM (Kohlenhydratbindungsmodul), die an Baumwolle bindet.
Im zweiten Ansatz fügten die Forscher den Duft in die Liposomen ein, die die Grundlage des CBM bilden: Auf diese Weise bildete er eine Art Geruchslager im Gewebe.
Das Team besprühte das behandelte Gewebe dann mit einer sauren Lösung, die Schweiß simuliert: Die Senkung des PH (ein Schweißfaktor) führte zur Freisetzung von β-Citronellol durch das OBP-Protein und die Liposomen.
Unterschied zwischen den beiden Strategien
Die gewählten Ansätze haben zu besonderen Unterschieden geführt: Das mit dem OBP-Protein behandelte Deodorant-Gewebe setzt einen schnellen und starken Geruch nach Zitronengras frei, während das mit Liposomen behandelte Gewebe eine langsamere Freisetzung und eine längere Dauer aufweist. Der Unterschied könnte sich in verschiedenen Arten von Kleidung niederschlagen, eher "Notfall" oder "langfristig". Schnell, zieh dieses Shirt für Jupiter an! Ich sterbe!
Die Autoren wurden von der portugiesischen Stiftung für Wissenschaft und Technologie sowie vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung finanziert.