Ein Forscherteam hat eine Verbindung entwickelt, die in Tests an Mäusen den Wiederaufbau der Myelinscheide fördern konnte, die die Axone von Neuronen umgibt.
Die Myelinbildung korrigiert die Schäden, die durch Krankheiten wie Multiple Sklerose, auch Plaquesklerose genannt, verursacht werden.
Was ist Myelin?
Myelin ist eine Membranstruktur, die die Axone von Neuronen (die Teile von Zellen, die für die Übertragung elektrischer Signale verantwortlich sind) umgibt. Die Myelinlamellen sind kleine Vorsprünge, die sich alle 12 Nanometer über die gesamte Länge der Axone wiederholen und eine echte „Hülle“ bilden.
diese medizinische Entdeckung Es kann den Weg für eine neue Behandlung ebnen, die alle Zustände bekämpft, die zur Demyelinisierung führen, wie z. B. Multiple Sklerose (MS).
Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Glia veröffentlicht.
Was passiert bei Multipler Sklerose?
Die Definition von Multipler Sklerose ist die eines Autoimmun-Entzündungszustands, der den Verlust von Myelin um die Axone einschließt und die Fähigkeit der Nerven zerstört, elektrische Impulse zu übertragen.
Nur die Nerven des Zentralnervensystems sind von Multipler Sklerose betroffen. Die Regionen des Nervensystems, die Myelin verlieren, werden als "Läsionen" bezeichnet, und der Begriff "Multiple Sklerose" weist auf das Vorhandensein weit verbreiteter Läsionen hin.
Die Rolle von Hyaluronsäure
Das Team fand heraus, dass sich Hyaluronsäure im Gehirn von Multiple-Sklerose-Patienten ansammelt. Bei Krankheiten fragmentiert und konzentriert sich dieses Molekül in kleinen Teilen in der Nähe der Läsionen. Diese Akkumulation stellt ein Signal dar, das die für die Myelinproduktion verantwortlichen Gene blockiert.
Das Team untersuchte mögliche Lösungen, um die Anreicherung von Hyaluronsäure zu blockieren und so die Remyelinisierung zu fördern.
Die Entdeckung von S3
In der jüngsten Studie an Mäusen beobachtete das Team, dass S3, ein geeignet modifiziertes Flavonoid, Hyaluronsäureeffekte hervorrufen und die Bildung von neuem Myelin stimulieren kann.
"S3 fördert nicht nur die Remyelinisierung und die Rückgabe von Myelin, sondern stimuliert auch die Übertragungsgeschwindigkeit elektrischer Signale von Axonen." Würfel Sherman.
Phase zwei hat bereits begonnen: Das Team verabreicht die Verbindung an eine seltene Population von Makaken mit einem Multiple-Sklerose-ähnlichen Syndrom, das als "japanische Makaken-Enzephalomyelitis" bekannt ist. Ein Syndrom, das genau wie Multiple Sklerose mehrere Läsionen verursacht und verhindert, dass Axone Signale übertragen. Das Ergebnis ist das gleiche: Wie bei Multipler Sklerose führt dies zum Tod.
"Wenn wir eine Bestätigung haben, bringt uns diese Studie große Hoffnung: Wir sind weniger als ein Jahr von klinischen Studien am Menschen entfernt." erklärt den Erstautor der Studie Larry Shermanin einer kürzlich abgehaltenen Pressekonferenz.