Die neueste architektonische Meisterleistung vonDesign- und Innovationsbüro Carlo Ratti Associati: 8 Tennisplätze, die in einem 300 Fuß (fast 100 Meter) hohen Turm gestapelt sind.
Carlo Ratti hat ein ehrgeiziges und fortschrittliches Konzept entwickelt, das sich ausschließlich dem Tennissport widmet. Playscraper, so heißt der Name, ist das Projekt eines fast 100 Meter hohen Turms.

Playscraper (die schreckliche Übersetzung wäre "Grattagioco"?) ist ein "Wolkenkratzer", der nicht bewohnt, sondern verspielt ist, und das erklärte Ziel, Tennisplätze in städtischen Gebieten, in denen Platz oft knapp ist, zugänglicher zu machen.
Der Tenniswolkenkratzer
Was das Projekt von Carlo Ratti interessanter macht, ist seine Flexibilität. Playscraper kann schnell montiert und demontiert werden und eignet sich daher sehr gut für die Ausrichtung von Wettbewerben auf der ganzen Welt, wodurch Baukosten und Platzbedarf reduziert werden.

Playscraper bietet 5.500 Quadratmeter Gesamtspielfläche mit einem System von übereinander angeordneten Tennisplätzen. Die für den Turm entworfene Struktur besteht aus leichtem Edelstahl – sie sieht aus wie die Außenhülle eines Raumfahrzeugs. Das Geschöpf von Carlo Ratti würde von Broad Sustainable Building entwickelt.
Dieses Projekt würde nicht nur ein neues Symbol für Sportliebhaber schaffen. Es würde auch einer neuen Art von vertikalem öffentlichen Raum weichen. Der Turm ist einfach zu installieren und zu zerlegen und kann leicht bewegt werden. Schön und elegant wie weitere Projekte von Carlo Ratti Associati.
Dieser flexible Ansatz passt zum reisenden Charakter der heutigen Sportwettkämpfe, die das ganze Jahr über von Ort zu Ort ziehen.
Carlo Ratti, Architekt und Ingenieur - Gründer von CRA und Direktor des MIT Senseable City Lab.
Wie Carlo Rattis Spielkratzer hergestellt wird

Das „Tennis-Wolkenkratzer“ ist nicht nur für die auf dem Platz gedacht. Die lange Seite jeder der "Boxen", aus denen der Turm besteht, enthält eine elektronische Fassade, die Spielphasen und andere digitale Inhalte streamen kann.
Auf der kurzen Seite bieten die transparenten Wände einen Panoramablick nach außen. Das Projekt ist Teil einer Studie, die für RCS Sport, die Sport- und Mediensparte der wichtigsten europäischen Multimedia-Verlagsgruppe RCS mediagroup (zu der unter anderem Corriere della Sera, Gazzetta dello Sport und Marca gehören) durchgeführt wurde.