Il Englischer Gesundheitsdienst hat begonnen, ein neues Miniatur-Fotogerät zu testen, das ein Patient schlucken kann, um zu prüfen, ob er an Darmkrebs leidet, als Alternative zur herkömmlichen Koloskopie.
Für viele Menschen kann eine Darmspiegelung ein langsamer, unangenehmer und peinlicher Prozess sein. Aber jetzt haben Patienten in England die Möglichkeit, dies zu vermeiden, indem sie stattdessen eine pillengroße Kapsel einnehmen.
Wie wird Pillcam hergestellt, die "Videokapsel", um Koloskopie zu vermeiden
In der Kapsel, der so genannten PillCam, zeichnet eine winzige Kamera Bilder mit einer Datenrate von bis zu 8,1 Mbit / s auf. Die Bilder werden dann an einen externen Rekorder übertragen, der an einem Gürtel befestigt ist, der um die Taille getragen wird.
Für dieses Verfahren ist kein Krankenhausbesuch erforderlich, und der Benutzer kann die meisten täglichen Aktivitäten fortsetzen, während sich die Kapsel im Körper befindet. Kurz gesagt, nicht nur keine Koloskopie. Patienten können zusätzlich zur Pillcam auch weiterhin Medikamente einnehmen.
Was nach Science-Fiction klingt, wird jetzt Realität. Wenn diese winzigen Kameras durch Ihren Körper laufen, suchen sie nach Anzeichen von Krebs und anderen Erkrankungen wie Morbus Crohn.
Simon Stevens, Geschäftsführer des NHS, des britischen Gesundheitsdienstes
Der Pillcam-Pfad
Der Vorgang dauert zwischen fünf und acht Stunden. Fotos des Darms werden drahtlos von der Kapsel an den Rekorder gesendet und zur Auswertung an einen Onkologen weitergeleitet. Patienten stoßen die Kapsel aus, wenn sie auf die Toilette gehen. Eine erste Gruppe von 11.000 britischen Patienten wird die Kapseln in ungefähr 40 Regionen des Landes erhalten.
Darmkrebs hat die zweithöchste Sterblichkeitsrate der Welt. Jedes Jahr werden ungefähr Hunderttausende Menschen diagnostiziert, und es gibt unzählige Opfer. Obwohl es sich um einen behandelbaren Krebs handelt, insbesondere wenn er früh erkannt wird, suchen viele Menschen keinen Arzt auf, weil sie die Aussicht auf eine Darmspiegelung nicht mögen. Dieser „Peinlichkeitsfaktor“ ist verantwortlich für Verzögerungen von durchschnittlich 10 Wochen zwischen dem Erkennen von Symptomen und der Kontaktaufnahme mit einem medizinischen Fachpersonal. Neue Technologien und Geräte wie die PillCam könnten dazu beitragen, dass mehr Menschen frühzeitig diagnostiziert und behandelt werden.
"Koloskopie" zu Hause
Die Zukunft des Gesundheitswesens Es werden immer mehr Fernbehandlungen durchgeführt: Patienten können ihre Daten auch von zu Hause aus an Gesundheitsexperten übermitteln, und diese Lösung, die die Koloskopie ersetzt, könnte eine entscheidende Rolle spielen.