Ein Forschungsteam aus dem Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL) arbeitet an einer neuen Diagnosefähigkeit. Eine große Kapazität: Sie bietet erstmals die Möglichkeit, Röntgenfilme herzustellen.
Das erste Experiment, das das Prinzip getestet hat, heißt Bipolares Reset-Experiment (BIRX): Nathaniel Pogue, Leiter der Gruppe für Beschleunigerphysik in der National Security Engineering Division des LLNL, sagte, das Experiment habe zum ersten Mal gezeigt, dass ein gepulstes Festkörperenergiesystem verwendet werde, um einen Elektronenstrahl zu beschleunigen.
Diese Arbeit wird es Wissenschaftlern ermöglichen, Röntgenfilme von interessanten Elementen mit einem Abstand von jedem Bild von 10 bis 100 Nanosekunden zu erstellen, sobald ein vollständiger Beschleuniger gebaut ist. Jeder Impuls des Strahls fungiert als Frame im Film.
Nathaniel Pogue, Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL)
Ganze Röntgenfilme: Anwendungsmöglichkeiten
Das Anfertigen ganzer Röntgenfilme würde es Forschern, die beispielsweise an hydrodynamischen Experimenten arbeiten, ermöglichen, fünf- bis zehnmal mehr Bilder und Daten zu sammeln als derzeit möglich ist. Dies bedeutet, dass Sie mit viel weniger Experimenten viel mehr Informationen erhalten.
Auf lange Sicht (der Bau und die Miniaturisierung ähnlicher Geräte für den Einsatz in Krankenhäusern ist mittlerweile unerschwinglich) werden Röntgenfilme die medizinische Bildgebung vollständig revolutionieren.
Nächste Schritte für Forscher des Lawrence Livermore National Laboratory
Zunächst muss das Team nun den Entwurf eines Testinjektors abschließen (und dieser ist derzeit in Arbeit). Anschließend folgt der Bau dieses Testinjektors, der in den LLNL-Laboratorien stattfindet. Dies wird dazu beitragen, ein integriertes System zu demonstrieren, das diese Technologie verwendet, die in der Lage ist, einen Strahl zu erzeugen und ihn zu beschleunigen.