Ein Forscherteam der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und der Universität Leipzig hat ein neues Wärmespeichermaterial entwickelt, das in Gebäuden zur Steigerung der Energieeffizienz eingesetzt werden könnte.
Die Substanz, bekannt als Phasenwechselmaterial oder kurz ss-PCM, geht von fest zu flüssig und nimmt dabei Wärmeenergie auf. Beim Aushärten des Materials wird die gespeicherte Wärme freigesetzt. Stellen Sie sich einen chemischen Mechanismus vor, der dem von Einweg-Handwärmern ähnelt, diesen kleinen "Säckchen", die Wärme abgeben.
Die Forschung wurde in ScienceDirect veröffentlicht, und ich verlinke es hier.
Energie aus Reis
Der Durchbruch mit diesem wärmespeichernden Material ist zweifach: Erstens sagen die Forscher, dass es fünfmal effizienter ist. Denn es besteht aus umweltverträglichen Fettsäuren und Zusatzstoffen, die aus Reishülsen gewonnen werden.
„Formstabilisierte Phasenwechselmaterialien (ss-PCM) können bis zu fünfmal mehr Wärmeenergie speichern als handelsübliche PCM-Verbundkarten auf Basis von Core-Shell-PCM, haben aber eine geringe mechanische Stabilität. Daher haben wir kürzlich ss-PCM mit hoher mechanischer Stabilität synthetisiert Stabilität durch ein neues Verfahren".


Eine effizientere thermische Masse
Stabil, effizient und ökologisch. Das Forschungsteam glaubt, dass das neue Material ideal für die ist Bausektor. Integriert in Wandpaneele kann dieses Material bei Sonnenschein Wärme aufnehmen und nachts oder bei sinkenden Temperaturen wieder abgeben.
Dafür werden bereits Materialien verwendet: Ziegel und Beton, aber die Wärmespeicherung dieses Materials ist außergewöhnlich, bis zu 24-mal so hoch wie bei herkömmlichem Beton und Platten.
Wärmeakkumulation von Reis: nächste Schritte
Zur Feinabstimmung des Materials plant das Forschungsteam neue Laborversuche: Auch die Möglichkeit, es zur passiven Kühlung von Solarmodulen (Effizienzsteigerung) einzusetzen, wird untersucht.
Felix Marske, Erstautor der Studie, kommentiert: „Die Erkenntnisse, die wir gewinnen, können genutzt werden, um das Material weiter zu optimieren und möglicherweise im industriellen Maßstab herzustellen.“
Das erwarte ich.