Das Unternehmen Fortgeschrittene Marinerobotik präsentierte das Oberflächenfahrzeug Wave Adaptive Modular Vessel (WAM-V). Technisch gesehen ist es ein modularer Katamaran ohne starre Verbindungen zwischen den Rümpfen. Der Passagier- (oder Fracht-) Raum kann sich daher auch sehr hoch auf dem Wasser bewegen und sich an alle Wellen unter Bedingungen anpassen, unter denen andere Schiffe nicht navigieren könnten.
WAM-V ist für Verteidigungs- und Meereskartierungsprojekte vorgesehen.
Mehr "entsprungen" geht nicht

Der WAM-V verwendet ausgeklügelte Federn, Stoßdämpfer und Kugelgelenke, um die Wellen zu dämpfen, wodurch die gesamte Struktur in Nick- und Rollstabilität stabiler wird. All dies hilft dem Schiff, unter schwierigen Seebedingungen kritische Aufgaben zu erfüllen. Die Gondeln des Schiffes sind mit Motoren ausgestattet, die es auf bis zu 55 Stundenkilometer (30 Knoten) beschleunigen können. Abhängig von den durchgeführten Aufgaben kann WAM-V sowohl mit Verbrennungsmotoren und Dieselkraftstofftanks als auch mit Elektromotoren mit Batterien ausgestattet werden.
Eine modulare Spinne auf dem Wasser
Die Stärke des Schiffes? Seine Modularität. Der WAM-V hat einen vollständig modularen, abnehmbaren und rekonfigurierbaren Körper. Das bedeutet, dass Bediener das Antriebssystem schnell austauschen, die Last ändern oder neue Sensorsätze und Spezialausrüstung installieren können. Die Beine und die Hauptkabine des WAM-V können für den Versand auch demontiert werden und passen in einen Standardcontainer.
Auch in Bezug auf die Steuerung ist WAM-V sehr vielseitig: Es kann bemannt oder vollständig autonom sein, mit spezifischer Software für verschiedene Anwendungsfälle. Im Falle der Ozeankartierung wird das Schiff von maschinellen Lernalgorithmen gesteuert und übergibt im Suchmodus die Kontrolle an eine Person. Das WAM-V eignet sich nach Angaben des Startups auch für Such- und Rettungs- sowie Unterstützungseinsätze für Kriegsschiffe.
Die leichteste Option, ein 2,4 m langes Roboterschiff, kann Aufgaben auf engstem Raum ausführen und benötigt nur 15 cm Wasser, um sich zu bewegen.
Die Zukunft im Wasser wird immer facettenreicher.