Der Staudamm am Muttsee im Kanton Glarus wird mit Sonnen- und Schneeenergie jährlich 3,3 Millionen Kilowatt produzieren, genug, um 700 Haushalte mit Strom zu versorgen.
Um dieses Ziel zu erreichen, wurden entlang der Staumauer 5.000 Sonnenkollektoren installiert, die die Energie des bestehenden Wasserkraftwerks ergänzen. Insgesamt ist das Mega-Panel-Array einen Kilometer breit und auf eine Leistung von 2,2 Megawatt ausgelegt.
Wie immer zeige ich euch zuerst das Video.
Wie funktioniert das Alpinesolar-System?
Für sein Projekt, das Energieunternehmen axpo hat sich für den einsatz von bifazialen glassolarmodulen aus der schweiz entschieden Megasol. Diese mit robusten 40-mm-Rahmen ausgestatteten Paneele sind in der Lage, das erwartete Schneegewicht in den Schweizer Alpen zu bewältigen. Ja, der Schnee.
Warum ist es besser mit Schnee?
Laut Axpo mag die Installation von Solarmodulen in schneebedeckten Bergen kontraintuitiv erscheinen, aber die Arrays funktionieren in diesen Regionen noch besser, insbesondere im Winter. Der Grund? Im Gegensatz zu den tieferen Lagen (die im Winter von Nebel dominiert werden) scheint in den höheren Lagen der Schweiz die Sonne mit voller Kraft.

Weitere Vorteile: Der weiße Schnee reflektiert das Sonnenlicht und erhöht die Effizienz der Sonnenkollektoren bei kühleren Temperaturen. Diesen Effekt will Axpo nutzen, um in den Wintermonaten wie Februar und März dreimal so viel Sonnenenergie zu erzeugen wie im Rest des Jahres.
Die Schweiz, das Land der Sonne?
Die Alpinesolar-Anlage ist nur die jüngste in einer Reihe von Aktivierungen, die die Schweiz auf den schnellen Weg des Übergangs von Kernenergie zu erneuerbaren Energien bringen. Letztes Jahr hat die Schweizer Regierung ihr Energiegesetz geändert, um eine schnellere Genehmigung neuer Solaranlagen im Land zu ermöglichen.
Wenn Sie hinzufügen, dass das Schweizer Land im vergangenen Juli ebenfalls gestartet ist eine riesige "Wasserbatterie", ist es angebracht zu sagen: Mit der Bergsonne (und nicht nur) gewinnt die Welt.