Schlechte Nachrichten für die deutsche Elektroautoindustrie (und darüber hinaus): Sono-Motoren angekündigt als die Produktion seines Solarelektroautos Sion wird mit sofortiger Wirkung eingestellt. Alle Vorbestellungen wurden storniert und das Geld wird nach und nach zurückerstattet. Der Sion war eines der innovativsten deutschen Projekte im Bereich der Elektromobilität: Die Idee hinter dem Fahrzeug war die Schaffung eines Solarautos, das den Besitzern eine größere Autonomie ermöglichen würde von mehr als 30 Kilometern täglich allein durch die Sonnenstrahlen.
Ende der Produktion
Rückblickend hat die für Fans wie aus heiterem Himmel getroffene Entscheidung tatsächlich ganz konkrete Ursachen. Die zunehmende Instabilität der Finanzmärkte hat zu steigenden Kosten und sehr ernsten Finanzierungsproblemen geführt. Trotz über 45.000 Buchungen, vielen Vorbestellungen und einer Aktion (#SaveZion), im vergangenen Dezember in den sozialen Medien gestartet, um Geld für die Fortsetzung der Produktion zu sammeln, ist Sion tot. Es beanspruchte 90 % der wirtschaftlichen Kapazität des Unternehmens und hätte der Produktionsphase nicht standgehalten.
Sono Motors lebt jedoch noch. Das Team will sich nun „ausschließlich auf die Nachrüstung und Integration von Solartechnik in Fremdfahrzeuge konzentrieren“, heißt es in einer Mitteilung. scheint entschlossen zu sein, weiterhin innovative Produkte im Solarbereich zu entwickeln.
Überlebende und Überlebende
Auch wenn die Entscheidung, die Produktion des Sion einzustellen, nicht leicht fiel, scheint das Unternehmen entschlossen zu sein, durch die Zusammenarbeit als Entwicklungs- und Kooperationspartner für Automobilkonzerne wie Mitsubishi, Scania und MAN Truck wieder auf die Beine zu kommen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich Sono Motors von einem Hersteller zu einem Anbieter von B2B-Solardienstleistungen und -lösungen in der Automobilindustrie wandeln wird.
Manche werden einwenden, dass ein Projekt wie dieses völlig „aus heiterem Himmel“ hätte erscheinen können. Hervorzuheben ist, dass das Solarauto des deutschen Unternehmens nicht an Ineffizienz scheiterte, sondern an organisatorischen Problemen. Vielleicht werden die Ideen dahinter eines Tages auch auf den Rädern eines anderen Automobilherstellers laufen. Und auf jeden Fall geht der „Widerstand“ weiter Lichtjahr eins.
Ruhe in Frieden, Zion. Gehen Sie in die Sonne.