Heben Sie Ihre Hand, wenn Sie nicht schon einmal darüber nachgedacht haben: Was wäre, wenn wir die Gleise mit Sonnenkollektoren abdecken würden? Könnten sie eine saubere Energiequelle werden? Das europäische Startup Sonnenwege hat ein mechanisches Gerät entwickelt, um sehr lange „Bänder“ aus abnehmbaren Solarmodulen entlang von Eisenbahnschienen zu platzieren. Nach Angaben des Schweizer Startups könnte diese Innovation auf mindestens der Hälfte aller Eisenbahnstrecken weltweit zum Einsatz kommen. Und es wäre ein echter Wendepunkt.
Saubere Energie auf den Gleisen
Der Abstand zwischen den Eisenbahnschienen ist groß genug, um diese vormontierten Solarmodule in Standardgröße aufzunehmen, ohne die Durchfahrt von Zügen zu behindern. Die Haltung? Dies geschieht mit einem Sonderzug, der die Paneele im Vorbeifahren installiert. Der Mitbegründer von Sun-Ways, Baptiste Daichert, betont, dass diese Solarmodule „keine visuellen oder ökologischen Auswirkungen haben“. Es ist nicht wenig. Und es setzt bereits einen neuen Standard: Es gibt zwei konkurrierende Unternehmen (eines ist italienisch, Greenrail, das andere englisch, Bankset Energy), die an ähnlichen Lösungen arbeiten, aber keines von ihnen ist derzeit entfernbar.
Lass uns rechnen
Das Schweizer Bahnnetz hat eine Gesamtlänge von 5.317 Kilometern und könnte theoretisch vollständig mit Sonnenkollektoren abgedeckt werden. Dies entspräche ca. 760 Fußballfeldern, ohne Tunnel und Bereiche mit geringer Exposition Solar-. Laut Sun-Ways könnte das Schienensystem des Landes dies tun erzeugen pro Jahr 1 Terawattstunde (TWh) Solarenergie, was etwa 2 % des gesamten Strombedarfs der Schweiz entspricht. Die von Solarpaneelen auf den Gleisen erzeugte Energie würde in das Stromnetz eingespeist und zur Stromversorgung von Haushalten genutzt.
Das Pilotprojekt konzentriert sich auf das öffentliche Eisenbahnsystem in der Westschweiz, in der Nähe des Bahnhofs Buttes, und kostet rund 400.000 CHF (rund 435.000 Euro).
Offensichtlich ist das Ziel von Anfang Aber es hört nicht bei den Alpen auf: Sun-Ways will in den kommenden Jahren auch in andere Regionen Europas wie Deutschland, Österreich und Italien, aber auch in die USA und nach Asien expandieren. „Es gibt über eine Million Kilometer Eisenbahn auf der Welt“, sagt Danichert.
Der Zug der Wünsche
Um langfristig erfolgreich zu sein, muss Sun-Ways mit verschiedenen Organisationen und Behörden zusammenarbeiten. Die Einbindung von Experten aus den Bereichen Bahntechnik, Solartechnik und Umweltschutz wird von entscheidender Bedeutung sein, um sicherzustellen, dass das System sicher, effizient und nachhaltig ist. Wenn das Startup die Herausforderungen meistern und die Wirksamkeit seines Systems unter Beweis stellen kann, könnte es einen erheblichen Einfluss auf die Zukunft der Solarenergie und des Schienenverkehrs auf der ganzen Welt haben. Stellen Sie sich eine Welt vor, in der Züge nicht nur Menschen und Güter transportieren, sondern auch zur Erzeugung sauberer Energie beitragen. Sun-Ways hat eine wirklich interessante Reise angetreten: Wir werden sie aufmerksam verfolgen :)