Ich möchte Ihnen einen kleinen Hinweis zu diesem Artikel geben: Es geht nicht um Teleportation oder Zeitreisen. Dennoch könnte ich auf seltsame Weise sagen, dass es beide Themen berührt, wenn auch auf sehr oberflächliche und nebensächliche Weise. Aber zunächst einmal eine Frage: Glauben wir es oder nicht? Glauben wir, dass die weltweit ersten „tragbaren“ Quantencomputer vorgestellt wurden oder nicht? Wie ist es möglich?
Ein Sprung in die Zukunft
SpinQ-Technologie, ein auf Quantentechnologie spezialisiertes Unternehmen, hat gerade in Macao den weltweit ersten tragbaren Quantencomputer vorgestellt und in Japan auf den Markt gebracht. Ja, wir sprechen von Quantencomputern, die man wie einen normalen Laptop mit sich herumtragen kann. Nach sporadischen Einführungen und Auftritten in den letzten Jahren wurden diese Maschinen auf den Markt gebracht. Drei Modelle: Zwillinge Mini, Zwillinge e triangulum. Der Preis? Für das Basismodell geht es bei rund 8500 Euro los. Aber was kann man dagegen tun?
Kleine Zusammenfassung zur Quantentechnologie: Quantencomputer sind Rechengeräte, die auf dem Phänomen der Quantenmechanik basieren. Im Gegensatz zu „normalen“ Computern arbeiten Quantencomputer nicht mit Bits, sondern mit Qubits (Quantenbits). Dadurch sind sie wesentlich effizienter und schneller. Warum? Während ein Bit den Wert 0 oder 1 annehmen kann, kann ein Qubit gleichzeitig den Wert 0 und 1 annehmen. Aus diesem Grund können Quantencomputer viel Zeit sparen und Berechnungen viel schneller durchführen als herkömmliche Computer.
SpinQ-Quantencomputer, noch ein paar Details
Die Quantensysteme von SpinQ basieren auf Kernspinresonanz (NMR), die Technologie, die heute in vielen Anwendungen eingesetzt wird, von der Chemie bis zur Medizin. In Systemen wird als „Arbeitssubstanz“ das verwendet Dimethylphosphit, ein tetraedrisches Molekül bestehend aus einem Phosphoratom (P), einem Wasserstoffatom (H), Sauerstoff und zwei CH3O-Gruppen.
Il Zwillinge Mini, der günstigste der drei vorgestellten Computer, ist ein 2-Qubit-System mit Touchscreen, das etwa 14 kg wiegt. Nicht gerade eine Feder, aber das ist zu erwarten. Nach Angaben des Unternehmens ist es mit der CASTOR-Software ausgestattet, die 8-Qubit-Operationen simuliert.
Das Zwischenmodell, Gemini, kostet rund 40.000 Euro, aber als Laie (und im Moment ohne detailliertes technisches Datenblatt) kann ich Ihnen den Unterschied nicht sagen. Ich meine: Es ist ein 2-Quibit-System, wie das andere. Wie das andere verfügt es über eine Software, die 8-Qubit-Operationen simuliert. Am Ende ist es größer, schwerer und teurer, aber (theoretisch) mit der gleichen Leistung. Dann erkläre mir das.
Und der größte vorgestellte Computer? Angaben zum Preis liegen mir nicht vor triangulum, aber ich kann Ihnen sagen, dass es sich um ein 3-Qubit-System und eine andere „Versorgungs“-Software, SpinQuasar, handelt.
Ja, aber ich wiederhole: Was können wir dagegen tun?
Diese Frage versetzt Enthusiasten und Experten nicht weniger in eine Krise als zu Beginn des Personal Computers. Quantencomputer versprechen, eine Vielzahl von Bereichen zu revolutionieren, genau wie das Aufkommen der Informatik. Die Fähigkeit, Informationen auf derzeit unmögliche Weise zu verarbeiten, ist ein unglaubliches Plus. Ich verrate Ihnen die ersten 5 Anwendungen, die mir in den Sinn kommen:
- Verschlüsselung und Computersicherheit: Quantencomputer könnten die Sicherheit der Kommunikation erhöhen (bzw bedrohen aktuelle kryptografische Systeme).
- Erforschung neuer Medikamente und Materialien: Sie könnten dabei helfen, das Verhalten von Molekülen zu simulieren und so die Entdeckung neuer Medikamente und Materialien zu beschleunigen.
- Optimierung: Sie könnten schnellere und effizientere Lösungen für Optimierungsprobleme in verschiedenen Bereichen bereitstellen.
- Maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz: Sie könnten die Datenanalyse und das Training von Modellen für maschinelles Lernen verbessern und so die verbessernAI.
- Klimamodellierung und Wettervorhersage: Sie könnten genauere Wettervorhersagen und Klimamodelle anbieten, auch mit Hilfe von neue Wettersatelliten, um Naturkatastrophen vorzubeugen und den Klimawandel zu verstehen.
Es bleibt nur noch, den vorhersehbaren Ansturm dieser Systeme mitzuerleben: Wir werden uns bald an diese ersten SpinQ-Modelle als nutzlose Bausteine erinnern, die von immer praktischeren und leistungsfähigeren Modellen übertroffen werden.