Ein Konsortium japanischer und britischer Unternehmen er arbeitet den Seeverkehr durch die Entwicklung des weltweit ersten mit Biomasse betriebenen Schiffs umweltfreundlicher und nachhaltiger zu gestalten. Die Betriebe NYK Line, NYK Bulk & Projects Carriers, Tsuneishi Shipbuilding e Drax-Gruppe haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, um dieses innovative Bioschiff und die für seinen Betrieb erforderliche Technologie zu schaffen. Ein ehrgeiziges Projekt, das einen Wendepunkt im Logistiksektor markieren und die Umweltauswirkungen einer der umweltschädlichsten Industrien der Welt verringern könnte.
Biomasse, eine Schlüsselressource für Japan
Biomasse spielt eine immer wichtigere Rolle beim Übergang Japans von der auf fossilen Brennstoffen basierenden zu einer kohlenstoffarmen und erneuerbaren Stromerzeugung. Die Nachfrage des Landes nach Biomassepellets, die hauptsächlich aus Nordamerika stammen und aus Sägewerks- und Forstreststoffen hergestellt werden, steigt stetig. Drax produziert Biomassepellets im Süden der USA und in Kanada und unterhält eine starke Partnerschaft mit NBP für den Transport seiner Pellets nach Japan. Derzeit werden diese Pellets mit kleinen Schiffen transportiert, die aufgrund der begrenzten Tankgröße beim Umstieg auf emissionsarme Kraftstoffe wie Ammoniak Schwierigkeiten hatten.

Technologie im Mittelpunkt des Projekts
Gemäß der Absichtserklärung (unterzeichnet in der britischen Botschaft in Tokio) werden die Unternehmen mit der Forschung zur Entwicklung einer neuen Navigationstechnologie beginnen: einem Biomasse-Kraftstoffsystem, das für den Antrieb eines Bioschiffs benötigt wird. Die vier Unternehmen prüfen den Einsatz anderer erneuerbarer Technologien (sogar bizarr), um Emissionen und Kraftstoffkosten beim Biomassetransport zu senken.
Das Biomassekraftwerk wird einen Vergaser verwenden, um Biomasse bei hohen Temperaturen effizient zu verbrennen und dabei Gase wie Kohlenmonoxid, Wasserstoff und Methan zu erzeugen und aufzufangen. Diese Gase werden dann genutzt, um einen Generator anzutreiben, der sowohl den Antrieb für das Bioschiff als auch einen Teil seiner inneren Energie liefert.
Auf dem Weg zu einer deutlichen Reduzierung der Emissionen
Die Umsetzung eines Biomassekraftwerks könnte zu einer Reduzierung der Kohlenstoffemissionen von Bioschiffen um 22 % im Vergleich zur Nutzung fossiler Brennstoffe führen. Im Erfolgsfall werden die Unternehmen zusammenarbeiten, um die Machbarkeit des Baus eines Bioschiffs bis Ende 2029 zu prüfen.
Ich möchte dies klarstellen, um Missverständnisse zu vermeiden: Es ist kein Scherz, ein solches Projekt zu entwickeln. Hauptsächlich zur Feinabstimmung von Prozessen und logistischen Fragen (z. B. Biomasseversorgung oder Lagerung an Bord). Die potenziellen Vorteile sind jedoch enorm. Seetransport es ist für etwa 3 % der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Die Dekarbonisierung des Sektors ist entscheidend für die Erreichung der Ziele des Pariser Klimaabkommens. Bioships könnten eine nachhaltige Lösung bieten und den CO2-Fußabdruck der gesamten Branche deutlich reduzieren.
Im Erfolgsfall könnte dieses japanisch-britische Konsortium den Weg für eine Zukunft ebnen, in der mit Biomasse betriebene Schiffe zur Norm und nicht zur Ausnahme werden. Eine Zukunft, in der der Seeverkehr nicht länger ein Beitrag zum Problem des Klimawandels, sondern Teil der Lösung ist.
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