Die Geheimnisse der Expansion des Kosmos stellen seit langem unser Verständnis des Universums in Frage. Das Standardmodell, Lambda-CDM oder ΛCDM (CDM steht für Cold Dark Matter) basiert auf der Existenz dunkler Materie und dunkler Energie. Zwei theoretische Konzepte, die nie direkt beobachtet wurden.
Was wäre, wenn der Schlüssel zur Lösung dieser Rätsel in einer noch kühneren Idee verborgen wäre? Naman Kumar, Forscher am Indian Institute of Technology, schlägt ein revolutionäres Modell vor (Ich verlinke es hier). Unser Universum könnte Teil eines Paares sein. Es wäre mit einem Antiuniversum verbunden, einem kosmischen Zwilling, dessen Zeitfluss in die entgegengesetzte Richtung zu unserem verläuft.
Das ΛCDM-Modell und seine Schatten
Obwohl das ΛCDM-Modell unsere beste Hypothese zur Erklärung der Expansion und Beschleunigung des Universums ist, steckt es voller unbeantworteter Fragen. Seine Abhängigkeit von Konzepten wie Materie und dunkler Energie, die nie direkt beobachtet wurden, macht es anfällig für Kritik und Zweifel. Diese Lücken in unserem Verständnis haben Forscher dazu veranlasst, alternative Erklärungen zu erforschen, Theorien, die nicht die Existenz „dunkler“ Wesenheiten erfordern, um beobachtete kosmische Phänomene zu erklären.
Wir folgen vielen Forschungsergebnissen und alternativen Theorien zur Standardtheorie. Aus der Hypothese von„Kannibalen“-Universum zu dem von „große Blase“, ausgehend von der Theorie, dass das Universum es wäre ein riesiger Quantencomputer, Auf dem Tisch liegt viel zu sagen. Heute noch etwas mehr.
Die Anti-Universum-Hypothese
Kumars Hypothese ist wirklich faszinierend. Dem Forscher zufolge könnte unser Universum Teil eines verschränkten Paares mit einem Antiuniversum sein, einem kosmischen Zwilling, dessen Zeitfluss in die entgegengesetzte Richtung zu unserem verläuft.
Diese Idee ist zwar mutig, aber nicht ganz neu: Ja in 2018Wissenschaftler des Perimeter Institute of Theoretical Physics hatten ein ähnliches Konzept vorgeschlagen und darauf hingewiesen, dass unser Universum ein Spiegelbild eines Universums sei, das in der Zeit rückwärts fließt. Hat sich seitdem etwas geändert?
Anti-Universum, die theoretischen Grundlagen
In seiner Arbeit greift Kumar auf Konzepte zurück, die der Quantentheorie entlehnt sind (relative Entropie) und Allgemeine Relativitätstheorie (Nullenergiezustand), um zu demonstrieren, wie sich das Universum in Gegenwart eines Antiuniversums auf natürliche Weise beschleunigen würde.
Die relative Entropie, die zwei Zustände erfordert, würde in diesem Fall dem Universum und seinem „Zwillings“-Antiuniversum entsprechen. Die Beschleunigung der Expansion scheint daher in einem paarweise geschaffenen Universum unter Berücksichtigung der Nullenergiebedingung unvermeidlich.
Was denken Sie? Die Idee eines Antiuniversums bedarf zwar noch einer experimentellen und beobachtenden Überprüfung, bietet aber eine faszinierende Perspektive und drängt uns dazu, unsere tiefsten Überzeugungen über die Natur des Universums zu überdenken. Die eigentliche Herausforderung besteht jedoch darin, aufgeschlossen zu bleiben.