Was wäre, wenn der Schlüssel zu einer wohlhabenderen und nachhaltigeren Zukunft darin bestünde, jedem Geld zu geben? Es mag wie eine Provokation erscheinen, aber es ist die These, die im Mittelpunkt neuer Forschung steht (Ich verlinke es dir hier), was unter Ökonomen und Umweltschützern aus aller Welt für Diskussionen sorgt. Die Studie wurde von einem Team unter der Leitung von durchgeführt U. Rashid Sumaila von der University of British Columbia, schlägt die Einführung eines universellen Grundeinkommens vor, das durch eine Kohlenstoffsteuer, eine Steuer auf Kohlenstoffemissionen, finanziert wird.
Laut Forschern ist dieser Schritt könnte das globale BIP um 130 % steigern und gleichzeitig den CO2-Ausstoß drastisch reduzieren. Eine echte Revolution, die die traditionelle Wirtschaftspolitik in Frage stellt.
Die Idee eines universellen Grundeinkommens
Die Idee, jedem Menschen auf der Erde eine regelmäßige Barzahlung zu ermöglichen, mag utopisch erscheinen, aber Forscher argumentieren, dass diese finanzielle Sicherheit einen Welleneffekt auslösen würde, der die Wirtschaftstätigkeit ankurbeln und zu einer wohlhabenderen Welt führen würde. Das Konzept des Grundeinkommens es ist nicht neu, aber die Kombination mit dem Umweltschutz durch eine CO2-Steuer könnte erhebliche globale Auswirkungen haben.
Sumailas Team, das für seine Arbeit zur Abschaffung schädlicher Fischereisubventionen bekannt ist, ist davon überzeugt, dass dieser Ansatz die Nachhaltigkeit fördern kann, ohne die Lebensgrundlagen zu gefährden, insbesondere in Entwicklungsländern. Hat er recht? Wären die CO2-Steuer und das bedingungslose Grundeinkommen zwei Komponenten eines Wirtschaftsmotors oder nicht nachhaltige Ballaststoffe?
Fragen zur Machbarkeit
Die Bereitstellung eines Grundeinkommens für die gesamte Weltbevölkerung würde 41 Billionen US-Dollar kosten, eine astronomische Summe. Allerdings konzentrieren sich die Forscher auf die potenzielle wirtschaftliche Rendite. Ein besonders wichtiger Anreiz in Krisenzeiten wie Rezessionen, in denen das Grundeinkommen als stabilisierende Kraft dienen könnte.
Die Idee ist, dass jeder Dollar, der den Menschen gegeben wird, ausgegeben wird, was einen Dominoeffekt in der Wirtschaft auslöst. Ein faszinierendes Konzept, das aber auch Fragen zur langfristigen Nachhaltigkeit eines solchen Systems aufwirft. Und dann ist da noch die Nebenfrage der CO2-Steuer.
Grundeinkommen finanzieren: die Herausforderung der CO2-Steuer
Zur Finanzierung eines Grundeinkommensprogramms schlagen die Forscher, wie erwähnt, mehrere Optionen vor, darunter eine Steuer auf CO2-Emissionen. Sie schätzen, dass eine solche Steuer etwa 2,3 Billionen US-Dollar pro Jahr einbringen könnte, genug, um allen Menschen, die in weniger entwickelten Ländern unterhalb der Armutsgrenze leben, ein Grundeinkommen zu sichern.
Weitere potenzielle Finanzierungsquellen sind eine Steuer auf Plastikverschmutzung und die Umleitung von Subventionen aus schädlichen Industrien wie Öl, Gas und Landwirtschaft. Es versteht sich von selbst, dass die globale Umsetzung von CO2-Steuern auch immense Herausforderungen mit sich bringt und eine beispiellose internationale Zusammenarbeit erfordert.
Sumaila erkennt die mit dem Vorschlag verbundenen Schwierigkeiten an, betont jedoch, wie wichtig es ist, die Umweltverschmutzer zur Rechenschaft zu ziehen. Ein starkes ethisches Prinzip, das mit den politischen und wirtschaftlichen Realitäten unserer Welt kollidiert.
CO2-Steuer und RBU, jenseits der Wirtschaft
Über die wirtschaftlichen Auswirkungen hinaus könnte das Grundeinkommen tiefgreifende soziale Auswirkungen haben. Studien zu bestehenden Grundeinkommensprogrammen wie Alaskas Permanent Fund Dividend legen nahe, dass die Befürchtungen der Kritiker möglicherweise übertrieben sind. Untersuchungen zeigen, dass das Grundeinkommen tatsächlich die Beschäftigung (Vollzeit und Teilzeit) fördern und das Unternehmertum anregen kann, indem es ein finanzielles Sicherheitsnetz bietet.
Aus diesem Grund stellt der Vorschlag einer durch eine CO2-Steuer finanzierten RBU sowohl eine philosophische als auch praktische Herausforderung dar. Es zwingt uns, unsere Vorstellungen von Arbeit, Werten und Umweltverantwortung zu überdenken. Kann eine Gesellschaft gedeihen, wenn jedem ein Einkommen garantiert wird, unabhängig von seinem wirtschaftlichen Beitrag? Ist es richtig, Kohlenstoffemissionen zu besteuern, um Wohlstand umzuverteilen?
Wachsende wirtschaftliche Ungleichheiten und die Klimakrise erfordern mutige und unkonventionelle Lösungen. Die Studie von Sumaila und ihrem Team bietet eine provokante Vision einer Zukunft, in der wirtschaftliche Sicherheit und ökologische Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen. Ob Sie ihnen zustimmen oder nicht, Sie müssen sich eine andere Welt vorstellen. Eine Welt, in der die Wirtschaft den Menschen und dem Planeten dient und nicht umgekehrt.