Wahnsinn oder Genie? Wann François-Alexandre Bertrand Als er zum ersten Mal von einem Schiff sprach, das sowohl über als auch unter Wasser fahren konnte, hielten viele ihn für verrückt. Doch nach mehr als einem Jahrzehnt harter Arbeit und Beharrlichkeit ist dieser „Wahnsinn“ nun greifbare Realität. Dort Schnabeltier, ein Juwel der nautischen Ingenieurskunst, ist bereit, die Regeln der Meeresforschung neu zu schreiben. Aber wie kommt man von einer bizarren Idee zu einem echten Schiff?
Schnallen Sie sich an (oder vielleicht sollten wir sagen: „Ziehen Sie Ihre Flossen an“), denn diese Geschichte nimmt Sie mit auf eine Reise durch Herausforderungen, Niederlagen und Triumphe, genau wie das Schiff, um das es geht.
Vom Traum zur Realität: die Geburt des Schnabeltiers
Bertrands Reise war keine Vergnügungskreuzfahrt. Wie ein Seemann, der gegen den Wind segelt, war er mit Skepsis, technischen Hindernissen und finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Aber seine Vision eines Schiffes, das das Beste aus zwei Welten (die über und die unter dem Meer) bieten kann, ist nie ins Wanken geraten.
Unser Schiff wird es Enthusiasten ermöglichen, die Wunder der Wasserwelt zu erkunden, ohne Fußspuren zu hinterlassen, und so eine tiefere Verbindung zwischen Mensch und Meeresleben fördern.
François-Alexandre Bertrand
Die ursprüngliche Idee bestand darin, ein Schiff zu schaffen, dessen Mittelteil unter die Wasseroberfläche abgesenkt werden kann, sodass Passagiere die Unterwasserwelt ohne sperrige Ausrüstung erkunden können. Scheint einfach! Doch die Umsetzung dieses Konzepts in die Realität erforderte jahrelange Planung und Verfeinerung. Bis zum ersten, umstrittenen Prototyp.
Der Prototyp, der für Aufsehen sorgte
In 2016, Bertrand präsentierte einen funktionsfähigen Prototyp, der in der nautischen Welt für Aufsehen sorgte. Mit einer Länge von 5,7 Metern und einer Breite von 2,46 Metern war bereits dieses erste Modell in der Lage, ein einzigartiges Erlebnis zu bieten. Die Glücklichen, die es ausprobiert haben, beschrieben das Erlebnis trotz einiger kleiner technischer Unannehmlichkeiten als „magisch“.
Um die Machbarkeit des Konzepts in rauen Gewässern zu demonstrieren, entschied sich Platypus zunächst für Verbrennungsmotoren. Das ultimative Ziel bestand jedoch immer darin, ein ökologisch nachhaltiges Schiff zu schaffen.
Nun kommt im Schnellvorlauf (mit der Covid-Pause dazwischen) die jüngste Partnerschaft mit Evoy, ein norwegischer Hersteller von elektrischen Außenbordmotoren: ein entscheidender Schritt zur vollständigen Verwirklichung von Bertrands Vision.
Ein Boot, unendliche Möglichkeiten
Die Vielseitigkeit von Platypus ist erstaunlich. Neben dem ökologischen Tourismus eignet sich dieses Schiff hervorragend für Meeresforschung und Tierbeobachtungen. Es ermöglicht uns, das Verhalten von Fischen oder die Gesundheit von Korallenriffen zu untersuchen, ohne das Ökosystem zu stören: ein wahrgewordener Traum für Meeresbiologen und Ökologen.
Der Game-Changer? Genau die Integration der Evoy-Elektromotoren. Damit vermeidet Platypus Emissionen, reduziert aber vor allem die Lärmbelästigung unter Wasser. Dies bedeutet, dass Sie das Meeresleben in seinem natürlichsten Zustand beobachten können, ohne den ohrenbetäubenden Lärm traditioneller Motoren, der die Fauna verängstigt.
Eine neue Ära für den Meeresökotourismus
Platypus ist eine Brücke zwischen zwei Welten. Es bietet denjenigen, die noch nie getaucht sind, die Möglichkeit, Unterwasserwunder zu erkunden, und eröffnet neue Horizonte für den Ökotourismus. Gleichzeitig stellt es ein wertvolles Instrument für die Meeresforschung und den Meeresschutz dar.
Jetzt müssen wir das Design perfektionieren, die Leistung verbessern und vor allem an den Sicherheitsprofilen arbeiten: die Titan-Tragödie ist zum Leitmotiv geworden (in diesem Fall völlig fehl am Platz), aber man kann nie vorsichtig genug sein.
Wir beginnen im Jahr 2025, es wird das Jahr der Reise über und unter dem Meer sein. Viel Glück, François.