Die Gewässer der Präfektur Wakayama südlich von Osaka bergen ein Geheimnis, das jahrzehntelang verborgen blieb. Eine winzige Garnele, nur 4-8 Millimeter lang, erregte die Aufmerksamkeit der Forscher durch sein eigenartiges schwarz-weiß gestreiftes Fell. Die Wissenschaft hat endlich bestätigt: Es handelt sich um eine neue Art.
Ein kleiner Panda auf dem Meeresgrund
Wer hat gesagt, dass Pandas nur in China leben? Ein kleiner „Cousin“ von ihnen schwimmt in japanischen Gewässern. Dieses fingernagelgroße Meerestier trägt das gleiche elegante Schwarz-Weiß-Muster wie der berühmte Bär. Und nein, hier handelt es sich nicht um eine kulturelle Aneignung unter Wasser. Dieses besondere Farbdesign hat seit den 90er Jahren geduldig darauf gewartet, seinen wissenschaftlichen Ruhm zu erlangen.
Glauben Sie, dass es leicht ist, mitten im Meer eine als Panda verkleidete Garnele zu finden?
Die Wissenschaft bestätigt: Diese Garnele ist eine neue Art
Die Studie, veröffentlicht in der Zeitschrift ZooKeys (Ich verlinke es hier), bestätigte schließlich durch morphologische und DNA-Analysen, dass die Melita-Panda Es handelt sich tatsächlich um eine neue Art von Melitidenflohkrebsen. Es ist die 64. bekannte Art weltweit und die 17. in Japan. Der junge Professor Ko Tomikawa dell 'Universität Hiroshima, Erstautor der Studie, betonte, wie diese Entdeckung die Bedeutung taxonomischer Studien für die Erhaltung unterstreicht Biodiversität.
Ein einzigartiger Look
Es ist nicht nur eine Frage des Stils. Zusätzlich zu seinem zweifarbigen „Outfit“ verfügt dieser kleine Marine-Fashionista über einige einzigartige Merkmale. Beispielsweise sind seine Krallen weiter vorne positioniert als bei seinen Verwandten. Ich denke gerne, dass es dazu dient, das Essen bei formellen Mittagessen besser festzuhalten. Es ist mit zwei anderen „modischen“ Amphipoden verwandt, dem Melita Nagatai und das Koreanische Melita. Alle drei stammen von einem gemeinsamen Vorfahren ab, dem Melita hoshinoi, der offenbar schon einen gewissen Sinn für Eleganz hatte.
Professor Tomikawa hofft, dass diese Entdeckung das öffentliche Interesse an der Artenvielfalt steigern wird. Und wie kann man ihm die Schuld geben? Wer würde sich nicht in eine Garnele verlieben, die wie ein Panda gekleidet ist? Aber die eigentliche Frage ist: Gibt es in japanischen Gewässern noch andere kleine Meeres-Stylisten, die darauf warten, entdeckt zu werden? Wissenschaftler glauben es. Und wer weiß, vielleicht könnte der nächste wie ein Zebra oder vielleicht wie ein Dalmatiner gekleidet sein. Die Natur hat schließlich eine unendliche Garderobe.
PS: Wenn Sie darüber nachdenken, eines als Haustier zu adoptieren, muss ich Sie leider enttäuschen: Ich habe Ihnen von Anfang an gesagt, dass es nur zwischen 4 und 8 Millimeter misst. Aber hey, wenn Sie sich trotzdem dazu entschließen, ihn zu adoptieren, müssen Sie sich zumindest keine Sorgen darüber machen, mit ihm spazieren zu gehen!