Der Weg zu einer ausgewogenen Ernährung ist mit guten Vorsätzen und schlechten Gewohnheiten gepflastert. Ein detailliertes Ernährungstagebuch zu führen ist eine der frustrierendsten Aktivitäten überhaupt, so sehr, dass die meisten Menschen nach ein paar Tagen aufgeben. Jetzt verspricht ein neuer tragbarer Kalorienzähler, diesen mühsamen Prozess vollständig zu automatisieren: Er heißt Drop und nutzt eine Kamera und künstliche Intelligenz, um alles zu verfolgen, was wir essen. Quasi Big Brother schaut auf unseren Teller.
So funktioniert der Kalorienzähler der Zukunft
Drop ähnelt entfernt einer kleinen metallischen Nase, in Wirklichkeit ähnelt es jedoch eher einem Augenpaar, das immer aufmerksam darauf achtet, was wir essen. Das Gerät verwendet eine intelligente 4K-Kamera, die intermittierende Fotos aufnimmt und diese mithilfe von Systemen analysiert Computer Vision e künstliche Intelligenz.
Bilder werden schnell verarbeitet und dann (sicher?) gelöscht, um die Privatsphäre der Benutzer zu schützen. Wenn der Kalorienzähler das Vorhandensein von Nahrungsmitteln oder Getränken in seinem Sichtfeld erkennt, erhöht er die Häufigkeit der Aufnahmen, um die Interaktion des Benutzers mit dem Nahrungsmittel besser beurteilen zu können.
„Mit der Einführung von Drop wollen wir eine neue Kategorie von Wearables (Ernährungs-Trackern) schaffen, ähnlich wie Fitness-Tracker und Smartwatches“, erklärt der Mitbegründer Rangel Miluschew. „Unsere Vision ist es, Benutzern die Möglichkeit zu geben, mühelos die Kontrolle über ihre Ernährung und Gesundheit zu übernehmen.“
Ein Ernährungsassistent, der immer dabei ist
Das Gerät wiegt nur 27,6 Gramm und kann um den Hals getragen oder per Magnetbefestigung an der Kleidung befestigt werden. Sobald die Inhaltsstoffe in der Datenbank identifiziert sind, stellt Drop Querverweise zwischen den Daten her, um eine genaue Analyse zu ermöglichen Kalorien, Protein, Kohlenhydrate e Fett.
Wie alle darauf basierenden Technologien Maschinelles LernenDas „Gehirn“ von Drop wird sich durch das Sammeln neuer Daten weiterentwickeln und mit der Zeit präziser und personalisierter werden. Laut seinen Entwicklern hat bereits eine Genauigkeit von 92 % erreicht.
Die Akkulaufzeit beträgt 16 Stunden, genug, um einen ganzen Tag lang genutzt zu werden. Es bleibt abzuwarten, wie es sich mit aufwendigen Gerichten oder mit modernen Fleischersatzprodukten schlägt, die immer weniger von den Originalen zu unterscheiden sind.
Über den einfachen Kalorienzähler hinaus
Drop zählt nicht nur Kalorien, sondern hat den Anspruch, ein echter Ernährungscoach zu werden. Die Begleit-App (unvermeidlich. Heutzutage hat nur der Hund meiner Schwiegermutter keine eigene Begleit-App, um ihn zu verwalten), die wie die meisten Kalorienzähler-Apps keine Abonnements erfordert, bietet personalisierte Rezepte, Essenspläne und Trainingsvorschläge.
„Wir arbeiten aktiv an der Rex Premium-App, die Designphase ist abgeschlossen und die KI-Komponente vollständig entwickelt“, erklärt das Team in ihrem Kickstarter-Kampagne. „Der KI-Assistent geht über das einfache Kalorienzählen hinaus und bietet personalisierte Essenspläne und Vorschläge zur Verbesserung Ihrer Ernährung.“
Das Gerät befindet sich bereits im Betatest und die App wird für Android und iOS verfügbar sein ab Juli 2025. Das Team plant außerdem die Integration weiterer Funktionen wie der Trainingsverfolgung, um ein komplettes Ökosystem für Wellness zu schaffen. Aber jetzt verzweigen Sie sich.
Die Zukunft der Ernährungsüberwachung
Für diejenigen, die es satt haben, Barcodes zu scannen oder Zutaten manuell in ihre Rezepte einzugeben, könnte Drop ein schöner Fortschritt sein. Die Technologie automatisiert endlich einen der mühsamsten Aspekte der Aufrechterhaltung eines gesunden Lebensstils. Das Gerät wird einen „Launch“-Preis von rund 200 Euro haben: Im Paket sind außerdem ein Lederarmband, ein USB-C-Ladekabel, ein Magnetpin und ein lebenslanges Abonnement der Rex-App enthalten. Würde ich es verwenden? Im Moment bin ich ehrlich: Nein. Ich meine, ich habe einen kleinen KI-Assistenten bei Besprechungen (NotePin, Ich habe hier darüber gesprochen), aber an Essen denke ich noch nicht.
Für diejenigen, die wollen, verspricht Drop die Art von Innovation zu sein, die einen dazu bringt, „endlich!“ zu sagen. Wie jene Momente, in denen Technologie auf elegante und fast magische Weise ein Problem löst, das uns schon seit langem beschäftigt. Und ehrlich gesagt, als Nutzer herkömmlicher Kalorienzähler-Apps kann ich es kaum erwarten, dass die KI auch diesen Job „stiehlt“: Aber vielleicht finde ich es sozusagen etwas verfrüht. Du?