Ein Weltraumdetektiv hat angerufen Lunar Reconnaissance Orbiter umkreist seit 2009 den Mond und sammelt Hinweise auf seine Entstehung. Und wie in den besten Detektivgeschichten hat er gerade eine unerwartete Entdeckung gemacht: einen wirklich riesigen und ungewöhnlich geformten Mondkrater, der die Geheimnisse der Entstehung unseres Satelliten bergen könnte.
Mondkrater: ein „Cold Case“, der gelöst werden muss
Il Lunar Reconnaissance Orbiter des NASAWie bereits erwähnt, erledigt es seine Arbeit seit fast 15 Jahren und fotografiert und kartiert jeden Zentimeter der Mondoberfläche. Es ist, als hätte man einen unermüdlichen Weltraumfotografen, dem kein einziges Detail entgeht. Wissenschaftler konzentrierten ihre Aufmerksamkeit auf mehr als 200 Bergformationen rund um ein riesiges Becken. Sie dachten, sie würden die Überreste eines alten Mondkraters finden, aber was sie entdeckten, war viel interessanter. Die von ihnen rekonstruierte Form war überraschend kreisförmig, fast perfekt. Als hätte jemand einen riesigen Kompass auf der Mondoberfläche benutzt.
Die Wirkung, die den Unterschied machte
Eine rundere, kreisförmige Form weist darauf hin, dass ein Objekt in einem vertikaleren Winkel auf die Mondoberfläche trifft, möglicherweise ähnlich wie wenn ein Stein auf den Boden fällt.
Wie erklären Sie sich Bernhardt, einem der Autoren der Studie, deutet die Rundheit des Mondkraters darauf hin, dass das Objekt, das ihn erzeugt hat, fast senkrecht fiel, als ob wir einen Stein direkt auf den Boden fallen ließen. Auf der Erde werden Beweise für antike Einschläge durch Erosion und Verwitterung ausgelöscht. Der Mond hingegen ist wie ein Freilichtmuseum: Alles, was vor Millionen von Jahren geschah, ist immer noch da, perfekt erhalten.
Dieser besondere Einschlag bewirkte jedoch etwas Besonderes: Er brachte Materialien an die Oberfläche, die normalerweise nur tief in der Mondkruste zu finden sind.
Ein verborgener Schatz für Astronauten
Die gleichmäßige Verteilung der Aufpralltrümmer bedeutet, dass die Astronauten der Mission Artemis Möglicherweise haben sie Zugang zu einzigartigen Materialien, die normalerweise im Mondmantel oder in der Mondkruste verborgen sind. Es ist, als hätten wir eine natürliche Zeitkapsel voller Hinweise auf den Ursprung unseres Satelliten gefunden. Diese Materialien könnten uns helfen zu verstehen, wie der Mond entstanden ist, eine Frage, die noch immer umstritten ist. Die Haupthypothese ist immer, dass der Mond aus einem Stück Erde entstanden ist, das nach einem gigantischen Einschlag weggebrochen ist, aber es gibt auch andere interessante Theorien auf diesem Gebiet.
Mondkrater: eine Gravitationssignatur
Schwerkraftmessungen rund um den Mondkrater brachten eine weitere Überraschung zutage: Die Mondkruste unter dem Becken weist eine viel höhere Dichte auf als die umliegenden Gebiete. Eine mögliche Erklärung? Es könnte sich um ein Stück des Asteroiden handeln immer noch da unten begraben. Wie ein Weltraumfossil, das darauf wartet, untersucht zu werden.
Diese Entdeckung könnte die Art und Weise, wie wir die Entstehung unseres Satelliten sehen, wirklich verändern. Die Forschung wurde in der Zeitschrift veröffentlicht Briefe zur Erd- und Planetenwissenschaft (Ich verlinke es dir hier).