Es sieht aus wie eine Szene direkt aus einem Science-Fiction-Film: Mäuse tragen winzige VR-Headsets und „tauchen“ in digitale Welten ein, während Forscher ihre Reaktionen untersuchen. Doch dank der Pionierarbeit eines Teams der Cornell University wird dieses Szenario Wirklichkeit. Warum? Und mit welchen Zielen? Wir sehen.
VR-Viewer für Mäuse, eine revolutionäre kostengünstige Technologie
Forscher haben ein System namens entwickelt Mausbrille, das kostengünstige Komponenten verwendet, die von vorhandenen Smartwatches und anderen Geräten übernommen wurden. Mäuse werden auf einem Laufband platziert und ihre Köpfe sind an VR-Headsets befestigt, über die sie visuelle Reize erhalten.
Dieser Ansatz stellt einen großen Fortschritt im Vergleich zu derzeit verwendeten VR-Setups dar, bei denen Bildschirme oder Projektionen rund um das Tier zum Einsatz kommen. Solche Systeme decken nicht das gesamte Sichtfeld der Maus ab und es dauert oft lange, bis sie eine Reaktion hervorrufen.
Mäuse springen vor virtuellen Raubtieren
Um die Wirksamkeit von MouseGoggles zu testen, setzten Forscher Nagetiere verschiedenen Reizen aus und überwachten gleichzeitig ihr Gehirn und ihre Verhaltensaktivität. Die Ergebnisse waren überraschend: Die Mäuse zeigten lebhafte und unmittelbare Reaktionen auf die virtuellen Umgebungen.
In einem Experiment wurden Mäuse, die VR-Headsets trugen, von einem sich nähernden dunklen Fleck „angegriffen“, der ein Raubtier darstellen könnte. „Fast alle Mäuse zucken auf, wenn sie ihn zum ersten Mal mit der Brille sehen. Sie reagieren sehr alarmiert“, sagte er Matthew Isaacson, Postdoktorand, der die Studie leitet (dass ich dich hier verlinke). „Bei herkömmlichen VR-Setups reagierten sie jedoch überhaupt nicht.“
VR-Viewer für Mäuse, hin zu einer Zukunft der innovativen Forschung
Die Entwicklung einer realistischeren virtuellen Realität für Mäuse könnte enorme Vorteile haben. Präzise VR-Experimente Sie könnten eine bessere Kartierung der Gehirnaktivität in Mausmodellen der Alzheimer-Krankheit ermöglichen, insbesondere in Regionen, die mit räumlicher Navigation und Gedächtnis verbunden sind. Sie könnten auch präklinische Studien verbessern, um mögliche Behandlungen für neurologische Erkrankungen zu testen.
Das Cornell-Team es ist nicht das einzige VR-Viewer für Mäuse erstellt zu haben, Aber ihr Gerät ist das erste, das Augen- und Pupillenverfolgung integriert. Jetzt arbeiten sie bereits an einer mobilen und leichten Variante, die auch bei größeren Nagetieren wie Ratten und Spitzmäusen eingesetzt werden kann. In Zukunft hoffen sie, auch andere Sinne wie Geschmack und Geruch einzubeziehen.
Auf dem Weg zu einer High-Tech-Zukunft für Tierversuche
Die Vorstellung, dass Mäuse virtuelle Welten erkunden, mag bizarr oder sogar komisch erscheinen. Doch hinter diesem innovativen Konzept steckt das Potenzial, die Art und Weise, wie wir wissenschaftliche Forschung an Tieren durchführen, zu revolutionieren. VR-Simulationen Sie werden immer ausgefeilter und immersiver und versprechen Forschern beispiellose Werkzeuge zur Untersuchung des Gehirns, des Verhaltens und vielem mehr unter kontrollierten und naturalistischen Bedingungen.
Natürlich stehen wir erst am Anfang dieser faszinierenden Reise. Aber eines ist sicher: Mit der Weiterentwicklung von Technologien wie MouseGoggles verschwimmt die Grenze zwischen real und virtuell immer mehr. Auch für unsere Nagetierfreunde.