Es gab eine Zeit, in der Camping im Grunde bedeutete, „auf das Wesentliche zurückzugreifen“: ein Zelt, ein Schlafsack und das ständige Gefühl, dass ein wildes Tier einen beim Schlafen beobachtete. Dann kam der aufblasbare Camper Hardkorr Xplorer 2.3 und er verwarf diese Idee. Stellen Sie sich einen Anhänger vor, der sich in weniger als zehn Minuten aufblasen lässt, Platz für vier Erwachsene bietet, über eine voll ausgestattete Küche verfügt und über genügend Batterieleistung, um alles und jedes mit Strom zu versorgen. Das australische Unternehmen hat die Messlatte für „Offroad-Abenteuer“ gerade höher gelegt und ich muss zugeben, dass ich am liebsten mein Haus verkaufen und mir einen Abschleppführerschein besorgen würde. Was sagen Sie? Würden Ihre Frau und Ihre Töchter nicht genau dasselbe denken? Natürlich. Deshalb bin ich immer noch hier und rede darüber, anstatt hinzugehen.
Federleicht, schwergewichtig, widerstandsfähig
Der neue Xplorer 2.3 ist eine Art Zirkus-Verwandlungskünstler: federleicht, aber robust wie ein Panzer. Dieses Ding verfügt über einen Rahmen aus verzinktem Stahl und 265/75 R16-Schlammreifen (mit zwei Ersatzreifen, denn einer wäre amateurhaft) und ist so konstruiert, dass es Sie nie im Stich lässt.
Besonders gut gefällt mir, dass der Xplorer trotz aller Militärfahrzeug-Features voll beladen lediglich 2.200 kg wiegt. Es ist, als hätte man einen Leibwächter, der auch wie ein Model aussieht: nicht nur Gorilla-artiges Aussehen, sondern auch Substanz. Dank der „Aluminiumkarosserie“, die zu dieser Leichtigkeit beiträgt, kann ihn nahezu jedes geländegängige Fahrzeug ziehen, ohne zur keuchenden Schnecke zu werden.
Und während Ihre Freunde noch ihr Vintage-Zelt abstecken, haben Sie Ihren Unterschlupf bereits aufgeblasen, ein Bier geöffnet und Ihre Füße ins Wasser gesteckt. Zehn Minuten, so lange dauert es vom „Angekommen“ bis zum „Home Sweet Home“. Dieser aufblasbare Camper öffnet sich elektronisch und „füllt“ sich wie von Zauberhand, ohne dass Sie auch nur einen Tropfen Schweiß auf die Stirn geben müssen.
Meisterkoch kocht mitten im Nirgendwo
Auf der linken Seite des Anhängers verbirgt sich eine Kücheneinrichtung, um die ihn so manche Stadtwohnung beneiden würde: eine vom Boden bis zur Decke reichende Speisekammer, ein ausziehbares Induktionskochfeld mit zwei Flammen und eine Spüle. Es gibt sogar Platz für einen 115-Liter-Kühlschrank – praktisch einen tragbaren Mini-Markt.
Abgerundet wird das Ganze durch Arbeitsplatten, die sich wie Möwenflügel öffnen lassen und Ihnen genügend Platz bieten, um ein Festmahl zuzubereiten, das den Göttern des Abenteuers würdig wäre. Sicher, Chefkoch Cannavacciuolo würde über den Mangel an Werkzeug verzweifeln (und Ihnen auf die Schulter klopfen), aber Sie haben dennoch alle Werkzeuge, die Sie brauchen, um Ihre Mitreisenden mit etwas Anspruchsvollerem als verkohlten Würstchen zu beeindrucken.
Auf der rechten Seite des aufblasbaren Campers hingegen ermöglichen 3.450 Liter Stauraum die Mitnahme praktisch aller Dinge, die Sie in der Garage haben. Kajak? Es gibt. Mountainbiken? Die auch. Komplette Star Wars-Actionfigurensammlung? Kein Problem.
Aufblasbarer Camper, Energieautonomie für digitale Nomaden
Zwei 135 Ah Lithium-Batterien und ein 3.000 Watt Wechselrichter machen aus diesem aufblasbaren Camper ein mobiles Kraftpaket. Sie können Ihre Telefone, Laptops, Drohnen und alles andere, was Sie brauchen, aufladen, um Ihre Flucht vor der Zivilisation auf Instagram zu dokumentieren – denn mal ehrlich: Was bringt ein Abenteuer, wenn man andere nicht neidisch machen kann? Das nennt man Glamping, es ist kein Galadinner.
Mit 170 Litern Wasser haben Sie genügend Flüssigkeit zum Kochen, Waschen und für mehrere Tage zur Verfügung. Im Grunde ist es so, als ob Sie Ihr eigenes kleines privates Aquädukt in der Wüste hätten.
All dieser wilde Luxus hat seinen Preis: rund 25.000 Euro. Nicht gerade Kleingeld, aber wenn man bedenkt, dass man ein wohnwagen das der Apokalypse mit Stil trotzen kann, könnte die beste Investition für diejenigen sein, die davon träumen, Abenteuer zu erleben, ohne auf eine heiße Dusche zu verzichten.
Kleiner Haftungsausschluss: Dieser Artikel ist nicht gesponsert, ich habe keine Geschenke, Werbegeschenke oder Einladungen zum Testen des Produkts in Australien erhalten. Schade, denn ich wäre sehr gerne dorthin gegangen. Hardkorr, wenn Sie dies lesen, wissen Sie, wie Sie mich kontaktieren können.