Wie lange würden Sie brauchen, um in einer abgelegenen Region Afrikas eine Glasfaser-Netzwerkinfrastruktur bereitzustellen? Monate, vielleicht Jahre. Stellen Sie sich nun vor, Sie könnten die gleiche Verbindungsgeschwindigkeit in wenigen Tagen erreichen, ohne Gräben auszuheben oder Kabel zu verlegen, sondern lediglich durch die Installation von Geräten in der Größe einer Ampel. Oder noch besser: Stellen Sie sich vor, dies wäre mit Chips von der Größe eines Fingernagels möglich. Das verspricht der Chip Taara, die neueste Innovation von Alphabet das die Art und Weise revolutionieren könnte, wie wir Hochgeschwindigkeitsinternet in die entlegensten Gebiete der Erde bringen.
Mit unsichtbaren Lichtstrahlen Daten blitzschnell durch die Luft übertragen Erreichen von 10 Gigabit pro Sekunde, Diese Technologie könnte die Antwort auf eines der dringendsten Probleme unseres digitalen Zeitalters sein: wie wir die ganze Welt miteinander verbinden können, unabhängig von Geografie oder vorhandener Infrastruktur.
Eine Technologie, die vom Himmel kommt
Das Projekt Taara es kommt nicht von selbst. Es handelt sich um die Weiterentwicklung einer Technologie, die ursprünglich für Projekt Loon, (erinnerst du dich daran?? Es war das ehrgeizige Programm von Alphabet bei dem Stratosphärenballons verwendet wurden, um das Internet in entlegene Gebiete zu übertragen). Als Loon im Jahr 2021 eingestellt wurde, konzentrierten sich die Forscher auf Taara, das seine Technologie nutzt, um Breitbandverbindungen über den Kongo-Fluss bis in die Straßen von Nairobi zu übertragen.
Die erste Generation dieser Technologie, genannt Taara Lichtbrücke, hat etwa die Größe einer Ampel und verwendet ein komplexes System aus Spiegeln und Sensoren, um das Licht physisch an sein Ziel zu lenken. Der neue Taara Chip gerade angekündigtstellt hingegen einen Generationssprung dar: Es ist so klein wie ein Fingernagel und nutzt zur Steuerung Hunderter kleiner Lichtemitter Software anstelle mechanischer Komponenten.
So funktioniert der Taara-Chip
Die Technologie von Taara Dabei kommt ein „sehr schmaler Strahl unsichtbaren Lichts zum Einsatz, der Daten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 20 Gigabit pro Sekunde über Entfernungen von bis zu 20 Kilometern überträgt.“ Es funktioniert ähnlich wie herkömmliche Glasfaser, indem es Licht zur Datenübertragung nutzt, allerdings mit einem wesentlichen Unterschied: Licht bewegt sich nicht durch Drähte.
Bereits. Anstelle von Kabeln wird die Hardware von Taara sendet Lichtstrahlen aus: Die Strahlen zweier Einheiten müssen aufeinander ausgerichtet sein, um eine sichere Verbindung zur Datenübertragung herzustellen. Aus diesem Grund Lightbridge Es wurde mit den notwendigen Komponenten ausgestattet, um das Licht physikalisch lenken zu können. Der neue Chip benötigt diese Teile nicht: Er enthält wie erwähnt Hunderte winziger, per Software gesteuerter Lichtemitter.
Vielversprechende Tests und Zukunftsaussichten
Bei Labortests hat das Team von Taara Mithilfe von zwei der neuen Chips gelang es, Daten mit einer Geschwindigkeit von 10 Gbit/s über eine Distanz von einem Kilometer zu übertragen. Eine bemerkenswerte Leistung, aber die Forscher geben sich damit nicht zufrieden: Sie arbeiten bereits daran, die Kapazität und Reichweite des Chips zu verbessern, indem sie „eine Iteration mit Tausenden von [Licht-]Emittern“ erstellen.
Mahesh Krishnaswamy, Geschäftsführer von Taara, hob einen entscheidenden Vorteil dieser Technologie hervor: Die Installation der Licht emittierenden Einheiten dauert nur wenige Tage, während das Verlegen von Glasfaserkabeln Monate oder Jahre dauert. Ein Unterschied, der entscheidend sein könnte, um Hochgeschwindigkeitsverbindungen in derzeit nicht versorgte Gebiete zu bringen.
Das Team geht davon aus, dass der Chip im Jahr 2026 verfügbar sein wird. Dieser Zeithorizont lässt darauf schließen, dass die Technologie zwar vielversprechend ist, aber noch verfeinert werden muss, bevor sie im großen Maßstab kommerzialisiert werden kann.
Taara, die möglichen Auswirkungen
Wenn der Chip Taara Wenn das Unternehmen seine Versprechen hält, könnten wir eine Demokratisierung des Hochgeschwindigkeits-Internetzugangs erleben. Abgelegene oder geografisch unzugängliche Gebiete, in denen die Verlegung von Glasfaserkabeln aus Kostengründen oder aufgrund logistischer Schwierigkeiten nicht in Frage kommt, könnten endlich Zugang zu Verbindungen erhalten, die mit denen großer Städte vergleichbar sind.
Das ist eine spannende Aussicht und steht im Einklang mit der Mission, „die Informationen der Welt zu organisieren und sie allgemein zugänglich und nutzbar zu machen“, die Google wurde seit der Gründung gegeben. Der Chip Taara könnte ein wichtiger Teil in diesem Mosaik sein und dazu beitragen, die digitale Kluft zu überbrücken, die immer noch Milliarden von Menschen von den Möglichkeiten des Internets trennt.