Glauben Sie nicht alles, was Sie in den Jahresberichten von Pharmaunternehmen lesen. auf den Trend der digitale Therapien. Ich verrate Ihnen ein Geheimnis: Bei exklusiven Branchentreffen geben sich CEOs zwischen den Aperitifs Geständnisse, die sich deutlich von ihren offiziellen Reden unterscheiden.
„Wir haben Angst, dass Apple o Google „Betreten Sie unseren Markt“, flüstert ein leitender Angestellter eines der fünf größten Pharmaunternehmen der Welt. Ein anderer sagt mit gespreizten Armen: „Wir investieren in digitale Therapien, wissen aber nicht, wie wir damit tatsächlich Geld verdienen können.“ Tatsächlich steht die Pharmaindustrie an einem historischen Scheideweg: hin- und hergerissen zwischen der Chance, sich neu zu erfinden, und dem Risiko, obsolet zu werden.
Der gefährliche Reiz der künstlichen Intelligenz

Die Begeisterung für diekünstliche Intelligenz Dies ist weltweit spürbar und die führenden Pharmaunternehmen wollen nicht zurückbleiben. Es handelt sich um eine Technologie, die sie unterstützen können und die sie bereits für viele Geschäftsaktivitäten implementieren. Der traditionell lange und mühsame Prozess der Arzneimittelentwicklung kann dank dieser Innovation effizienter werden.
Ein klares Beispiel? Das generative KI-Modell, das in Zusammenarbeit zwischen NVIDIA e Rekursionspharmazeutika er zeigte außergewöhnliche Fähigkeiten. Kann analysieren über 2,8 Billiarden Molekül-Ziel-Paare in einer Woche (ja, Sie haben richtig gelesen: Billiarden). Eine enorme Zeitersparnis im Vergleich zu den 100.000 Jahren, die die traditionelle Methoden. Für mich ist klar, dass kein Staatschef von dieser Revolution ausgeschlossen bleiben möchte.
Praktische Anwendungen im Alltag pharmazeutischer Unternehmen sind bereits Realität. Das interne Werkzeug von Roche, Rief Roche GPT, unterstützt das Unternehmensteam bei der Optimierung wiederkehrender Aufgaben und beim Wissensaustausch. Darüber hinaus unterstützt es das Geschäft durch die Automatisierung der strukturierten Datenextraktion aus wissenschaftlichen Artikeln und Ergebnissen klinischer Studien. Ein ähnliches Tool wurde auch implementiert von Pfizer um seine Marketingbemühungen zu unterstützen.
Digitale Therapien: Die verpassten Chancen, die Führungskräfte wach halten
Führungskräfte in der Pharmabranche wissen, dass der wahre Wettbewerbsvorteil digitaler Therapeutika nicht in spektakulären, einmaligen Pilotprojekten liegt, sondern in der stillen Weiterentwicklung neue Geschäftsmodelle. Aus diesem Grund betrachten viele einige scheinbare Nischentrends als verpasste Gelegenheiten, die viel mehr Aufmerksamkeit verdienen.
Um den Bedürfnissen der Patienten im digitalen Gesundheitszeitalter besser gerecht zu werden, prüfen Führungskräfte neue Erstattungsmodelle.
Ein frühes Beispiel ist die Übernahme durch Roche der Diabetes-Management-App MeinSugr. Es kann mit Glukosemessgeräten gekoppelt werden, um Blutzuckerwerte automatisch aufzuzeichnen und das Krankheitsmanagement für Diabetiker zu verbessern. Auch GSK machte einen ähnlichen Schritt durch die Zusammenarbeit mit Propeller Gesundheit auf intelligente Inhalatoren, während Partner-Gesundheitszentrum und das japanische Pharmaunternehmen Daichii Sankyo haben sich zusammengetan, um ein vernetztes Wearable für Patienten mit Vorhofflimmern auf den Markt zu bringen.
Die große Debatte: Trends mit hohem Risiko und hoher Belohnung

Was Pharmamanagern schlaflose Nächte bereitet, ist das, was wir als „die große Debatte“ bezeichnen könnten. Dabei handelt es sich um Trends, die zwar die besten Ergebnisse erzielen könnten, im Falle eines Scheiterns jedoch aufgrund der hohen Investitionen auch große Risiken bergen.
Einer dieser Trends betrifft die In-silico-klinische Studien. Diese Experimente werden durch Computersimulationen durchgeführt, Vermeidung von Tier- und Menschenversuchen und höhere Zeit- und Kosteneffizienz. Auf diesem Gebiet wurden bereits bedeutende Fortschritte erzielt, wie zum Beispiel die von der Wyss-Institut die komplexen Strukturen und Funktionen der lebende menschliche Organe. Ihre Technologie wurde genutzt von Emulate Inc für eine effiziente Arzneimittelentwicklung.
Unter Digital Therapeutics (DTx) versteht man evidenzbasierte Softwareanwendungen zur Vorbeugung, Behandlung oder Heilung von Erkrankungen. Da der Zugriff normalerweise über Smartphones oder Webbrowser erfolgt, bieten sie ein neues Maß an Zugänglichkeit und Datenschutz bei minimalen Nebenwirkungen. Führende Pharmaunternehmen sehen eine Zukunft, in der DTx ein zentraler Bestandteil ihres Geschäfts sein wird.
Digitale Therapien, das Risiko „gefährlicher Ehen“ mit Tech-Giganten
Ein weiterer Trend mit hohem Risiko und hoher Rendite ist der Kooperationen mit Tech-Giganten. Da Letztere sich zunehmend mit Gesundheit und Wellness beschäftigen, haben sie bei mehreren Projekten mit Pharmaunternehmen zusammengearbeitet.
Ein Beispiel hierfür ist die Partnerschaft zwischen Boehringer Ingelheim e Google Quantencomputing in der pharmazeutischen Forschung und Entwicklung anzuwenden. Dies könnte den Pharmaunternehmen einen deutlichen Aufschwung verleihen und sogar zu Fusionen führen. Es besteht jedoch das Risiko, dass solche Partnerschaften scheitern, wie die der Zusammenbruch von 23andMe, der mit GlaxoSmithKline aber er erklärte kürzlich Konkurs. Andererseits haben Führungskräfte Angst davor, künftigen Konkurrenten dabei zu helfen, die Regeln ihres Marktes zu erlernen, und sich dadurch selbst allmählich überflüssig zu machen.
Im Wesentlichen? Digitale Therapeutika sind nicht nur ein vorübergehender Trend. Sie stellen ein Schlachtfeld dar, auf dem sich die Zukunft der Pharmaindustrie entscheidet. Und die Führungskräfte wissen das nur zu gut, auch wenn sie in der Öffentlichkeit weiterhin lächeln und von „innovativen Synergien“ und „bahnbrechenden Projekten“ sprechen. Insgeheim fragen sie sich jedoch, ob sie hier den Anbruch einer neuen Ära oder den Untergang ihrer Branche, wie sie sie immer gekannt haben, erleben.