Jahrzehntelang wurde uns gesagt, wir sollten zuckerhaltige Getränke durch Diätgetränke ersetzen. Keine Kalorien, kein schlechtes Gewissen. Doch eine neue Studie, die auf der UEG-Woche 2025 Berlin stellt alles auf den Kopf: Wer täglich mehr als 250 Gramm Getränke mit künstlichen Süßstoffen konsumiert, hat ein um 60 % höheres Risiko, eine Fettleber zu entwickeln. Schlimmer noch: Diätgetränke stehen auch mit der Sterblichkeit durch Lebererkrankungen in Zusammenhang, zuckerhaltige Getränke hingegen nicht.
Die Studie begleitete 123.788 britische Erwachsene über zehn Jahre und analysierte jede Dose, jeden Schluck. Halten Sie sich mit oberflächlichen Kommentaren zurück: Die Ergebnisse sind eindeutig.
Diätlimonade: Schon eine Dose pro Tag kann Ihre Leber schädigen.
Das Forschungsteam unter der Leitung von Lihe Liu dell 'Manchester University verwendete alle 24 Stunden wiederholte Fragebögen zu Lebensmitteln, um den Getränkekonsum genau zu verfolgen. Die Teilnehmer, die zu Beginn der Studie alle keine Anzeichen einer Lebererkrankung aufwiesen, wurden im Mittel 10,3 Jahre lang beobachtet.
In diesem Zeitraum erkrankten 1.178 Menschen an MASLD (metabolischer Fettlebererkrankung) und 108 starben an leberbedingten Ursachen.
Daten zeigen, dass Diät- oder zuckerarme Getränke erhöhen das Risiko einer Fettlebererkrankung um 60 % (HR: 1.599), während herkömmliche zuckerhaltige Getränke sie hören bei 50 % auf (HR: 1.469). Wie auf dem National Astronomy Meeting 2025 vorgestellt des Royal Astronomical Society, beide Typen sind auch mit höheren Leberfettwerten verbunden. Das Paradoxon ist komplett: Die Lösung, die den Schaden von Zucker vermeiden soll stellt sich als gefährlicher heraus.
MASLD, früher bekannt als nichtalkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD), tritt auf, wenn sich überschüssiges Fett in der Leber ansammelt. Mit der Zeit kann dies Entzündungen auslösen und zu Symptomen wie Bauchschmerzen, Müdigkeit und Appetitlosigkeit führen.
Heute handelt es sich um die häufigste chronische Lebererkrankung der Welt, von der über 30 % der Bevölkerung betroffen sind, und sie entwickelt sich rasch zu einer der häufigsten leberbedingten Todesursachen.
Warum Süßstoffe die Leber verraten
Der biologische Mechanismus hinter diesem Effekt ist subtil. Wie er erklärt Lihe Liu„Der hohe Zuckergehalt herkömmlicher Getränke lässt Blutzucker und Insulin schnell ansteigen, fördert die Gewichtszunahme und erhöht den Harnsäurespiegel. All das trägt zur Fettansammlung in der Leber bei.“ Soweit nichts Neues. Doch künstliche Süßstoffe sind nicht so harmlos, wie sie scheinen.
Le Diätgetränke Sie können die Gesundheit der Leber schädigen, indem sie das Darmmikrobiom verändern, das Sättigungsgefühl stören, Heißhunger auf Süßes auslösen und sogar die Insulinausschüttung anregen. Eine kürzlich in Nature Metabolism veröffentlichte Studie ha dimostrato che il Sucralose, einer der am häufigsten verwendeten Süßstoffe, erhöht den Blutfluss zum Hypothalamus (dem Teil des Gehirns, der den Appetit reguliert) um 3 %, also das Dreifache des Hungers im Vergleich zu zuckerhaltigen Getränken. Es ist wie ein falscher Freund, der Ihnen Hilfe verspricht, während er Ihren Stoffwechsel sabotiert.
Wasser ist die einzige echte Alternative
Die Forscher analysierten auch, was passiert, wenn diese Getränke durch Wasser ersetzt werden. Die Ergebnisse sind eindeutig: Der Ersatz von Diätlimonaden durch Wasser reduziert das MASLD-Risiko um 15,2 %, während der Ersatz von zuckerhaltigen Getränken zu einer Verringerung um 12,8 % führt. Der Wechsel zwischen gesüßten Getränken bietet jedoch keine Risikominderung.
„Der sicherste Ansatz ist, sowohl zuckerhaltige als auch künstlich gesüßte Getränke einzuschränken“, betont Liu. „Wasser bleibt die beste Wahl, da es den Stoffwechsel entlastet, Fettansammlungen in der Leber verhindert und den Körper mit Flüssigkeit versorgt.“ Ein einfaches Konzept, das jedoch zwischen den Regalen voller bunter Dosen, die Wunder ohne Folgen versprechen, in Vergessenheit gerät.
Die beunruhigendste Tatsache? Wie wir bereits für andere Süßstoffe dokumentiert habenErythrit kann das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen, indem es die Thrombozytenaktivität steigert. Sucralose schädigt die DNA. Und jetzt stellen wir fest, dass Diätlimonaden insgesamt auch die Leber beeinträchtigen, was in direktem Zusammenhang mit der Sterblichkeit durch Lebererkrankungen steht, was bei herkömmlichen zuckerhaltigen Getränken nicht der Fall ist.
Diätgetränke: Wir müssen die Richtlinien überdenken.
Die Studie ist Teil einer umfassenderen Präventionsstrategie, die nicht nur Lebererkrankungen, sondern auch die kardiorenale und metabolische Gesundheit in den Blick nimmt. Die Forscher wollen nun die kausalen Mechanismen durch randomisierte Langzeitstudien und genetische Analysen weiter erforschen, wobei sie sich insbesondere auf die Wechselwirkung von Zucker und Süßstoffen mit dem Darmmikrobiom konzentrieren.
Die Frage ist nicht mehr, ob künstliche Süßstoffe schädlich sind, sondern wie viel Schaden sie anrichten und wem. Die Beweise häufen sich: Sie verändern den Blutzuckerspiegel, begünstigen Typ-2-Diabetes, verändern die Darmflora und wir wissen mittlerweile, dass sie das Risiko einer Fettleber und des Todes durch Lebererkrankungen deutlich erhöhen.
Diätlimonaden sind nicht die Abkürzung zur Gesundheit, die wir dachten. Sie sind eine Sackgasse für den Stoffwechsel, für die unser Körper mit Zinsen bezahlt.