Eine von Transport & Environment veröffentlichte Studie Die Daten von 127 Plug-in-Hybridautos, die 2023 in Europa zugelassen wurden, wurden analysiert. Das Ergebnis: Eine Zahl, die für sich spricht: 135 Gramm CO2 pro Kilometer. Der offizielle Testwert: 28 Gramm.
Bei der Differenz handelt es sich nicht um eine statistische Abweichung oder einen Messfehler. Es handelt sich um einen systematischen Betrug, der seit Jahren andauert und Stück für Stück von einer Automobilindustrie aufgebaut wird, die genau weiß, was sie tut. In den Jahren 2021 und 2022 war die Lücke bereits deutlich erkennbar. Seit 2023 hat sie sich sogar noch vergrößert. Die Hersteller preisen ihre Hybride weiterhin als ökologischen Übergang zum reinen Elektroantrieb an, doch die Realität sieht anders aus: Plug-in-Hybride verschmutzen die Umwelt praktisch genauso stark wie Benzinautos. Vielleicht sogar noch mehr, wenn man die versteckten Kosten und den zusätzlichen Energiebedarf zum Aufladen berücksichtigt.
Die Kluft wird größer, nicht kleiner.
Und das ist der schmerzhafte Teil: Die tatsächlichen Emissionen verbessern sich nicht. Sie werden schlimmer. in 2021, stießen europäische Plug-in-Hybride 134 Gramm CO2 pro Kilometer aus (gegenüber den angegebenen 38). in 2022: 137 Gramm (gegenüber den offiziellen 33). in 2023: 135 Gramm (im Vergleich zu den offiziellen 28). Die Lücke wird größer, nicht kleiner. Und das, obwohl die Automobilindustrie weiterhin behauptet, die Technologie verbessere sich. Das ist ein bisschen so, als würde man sagen, die Titanic schwimme, während sie sinkt.
Ich nehme ein mögliches Gegenargument vorweg: Nein, es handelt sich nicht um eine Anomalie einiger weniger Hersteller. Mercedes-Benz weist die größte Lücke auf: Seine PHEVs verschmutzen 494 % mehr als offiziell angegeben, wobei die GLE-Klasse sogar 611 % mehrDie anderen großen europäischen Produzenten (meist deutsche) sind kein Witz: alle rund 300 % mehr Abfall. Volkswagen, BMW, AudiDie Namen, die wir auf Bussen und in cleveren Anzeigen sehen. Alle mit dem gleichen Problem. Oder besser gesagt: alle mit dem gleichen System. Eine „schlechte Angewohnheit“, diesmal in Bezug auf Emissionen, die uns an andere erinnert.
Hybridautos: Selbst im „Null-Emissionsmodus“ verschmutzen sie achtmal mehr
Ich wette, ich kann mit nur einem weiteren Detail bereits schlechte Nachrichten in sehr schlechte Nachrichten verwandeln? Selbst wenn Plug-in-Hybridautos im Elektromodus fahren (was angeblich "null Emissionen" bedeutet), verbrauchen sie im Durchschnitt 3 Liter Benzin alle 100 Kilometer, Der CO2-Ausstoß beträgt 68 Gramm pro Kilometer. Dies ist das 8,5-fache des offiziellen Wertes.
Wie ist das möglich? Ganz einfach. Die Elektromotoren dieser Fahrzeuge sind nicht leistungsstark genug. Beim schnellen Beschleunigen, beim Bergauffahren, beim Überholen: Der Benzinmotor muss einspringen. Fast ein Drittel der Strecke, die im „Elektromodus“ zurückgelegt wird, liefert er mit. Sie kaufen ein Ökohaus und stellen dann fest, dass die Gasheizung nur ein Drittel des Jahres funktioniert.
Zusammenfassend? PHEVs kosten den Fahrern zusätzlich 500 € pro Jahr an versteckten Kraftstoffkosten, zuzüglich der Ladekosten. Und das ist noch nicht alles.
Je länger die Batterie hält, desto stärker verschmutzt sie die Umwelt. Die Logik ist also umgekehrt.
Es gibt ein Paradoxon (noch eins?), das Aufmerksamkeit verdient: Plug-in-Hybridautos mit einer elektrischen Reichweite von über 75 Kilometern. Sie verschmutzen mehr als solche mit einer Reichweite zwischen 45 und 75 kmWarum? Nun, weil größere Batterien schwerere Fahrzeuge bedeuten. Schwerere Fahrzeuge verbrauchen mehr Kraftstoff, wenn der Verbrennungsmotor anspringt. Das ist einfache Mathematik, und die Industrie weiß das sehr genau. Dennoch drängt sie weiterhin auf immer größere Batterien und verspricht immer größere Reichweiten. Wie können wir darauf hereinfallen? Lassen Sie es mich erklären.
Der versteckte Betrug bei WLTP-Tests
Das Problem liegt im Messsystem. Der Nutzenfaktor (UF), der Parameter, der angibt, wie viel Strecke im Elektromodus zurückgelegt wird, wurde auf völlig unrealistische Werte festgelegt: 84 % in der Theorie, während in der Realität bei Privatwagen sind es nur 27 %. Für Firmenwagen? Noch schlimmer: nur 11-15% im Elektrobereich, obwohl Tests von 70-85 % ausgingen.
Es ist kein Fehler. Es ist eine Entscheidung. Eine Entscheidung, die es großen Automobilkonzernen ermöglicht hat um zwischen 2021 und 2023 über 5,8 Milliarden Euro an Bußgeldern zu vermeiden, laut einer Analyse von Transport & Environment.
Hybridautos: Die zusätzlichen Kosten, über die niemand spricht
Ein Plug-in-Hybridauto kostet in Deutschland, Frankreich und Großbritannien durchschnittlich 55.700 Euro. Ein reines Elektroauto kostet durchschnittlich 40.500 Euro. 15.200 € Unterschied. Und was bekommt man für diesen Unterschied? Ein Fahrzeug, das fast so viel Umweltverschmutzung verursacht wie ein Benziner, das nicht schnell aufgeladen werden kann (das Fehlen einer Schnelllademöglichkeit ist ein entscheidender Punkt) und das die Fahrer zwingt, ihre Tanks regelmäßig aufzufüllen.
Die industrielle Logik ist einfach, hier spricht der Werbetreibende zu Ihnen: Der Verkauf der „Brücke“ zur Elektromobilität bringt mehr Gewinn als der direkte Umstieg auf Elektromobilität. Die Verbraucher bleiben in einer Zwischenkategorie gefangen, die nichts löst: Sie verschiebt lediglich die Entscheidung, auf Elektromobilität umzusteigen, und verschwendet dabei Zeit und Geld.
Die Europäische Union versucht, Abhilfe zu schaffen. Ist es zu spät?
Ab 2025 und 2027 wird die EU schrittweise Korrekturen an den Nutzenfaktoren einführen, um die Lücke zwischen den gemeldeten und den tatsächlichen Emissionen schrittweise zu verringern. Es klingt gut, zumindest auf dem Papier.Das bedeutet, dass die Autohersteller weniger Hybrid- und mehr Elektroautos verkaufen müssen, andernfalls müssen sie höhere Strafen in Kauf nehmen. Ob diese allerdings hoch genug sind, um die Strafe zu rechtfertigen, wird sich zeigen.
Inzwischen hat der „letzte Schlag“ – wie man sich vorstellen kann – bereits begonnen. Die Automobilindustrie übt Druck auf die EU aus. die Nutzenfaktoren vollständig zu löschenund forderte, Hybride als „neutrale Technologie“ zu behandeln. Übersetzt: Sie wollen das Recht, diese umweltschädlichen Fahrzeuge auch nach 2035 weiter zu verkaufen, obwohl Europa Null-Emissionen versprochen hatte..
Hybridautos und Betrug am Straßenrand: Was bleibt noch zu sagen?
Plug-in-Hybridautos sind nicht die Brücke in eine sauberere Zukunft. Sie sind eine Abkürzung, die die Autoindustrie wählt, um echte Investitionen in Elektrofahrzeuge zu vermeiden. Sie verschmutzen fast so stark wie Benziner, kosten mehr als Elektroautos und verursachen versteckte Kosten, die die Verbraucher erst nach dem Kauf entdecken. Wer hätte das erwartet, oder?
Wenn Europa dem Druck der Industrie nachgibt und Plug-in-Hybride auch nach 2035 weiter zulässt, sind die Folgen ebenso vorhersehbar: die wirklich umweltfreundlichen Autos Sie werden ein Wunschtraum bleiben, der Markt wird mit diesen umweltschädlichen Hybriden überfüllt sein und wir werden weitere Jahre vergeudet haben, ohne das Problem zu lösen, für dessen Lösung der Automobilsektor theoretisch geschaffen wurde.
Unterdessen sind die 127 analysierten Fahrzeuge weiterhin im Einsatz. Und ihre Benzinmotoren laufen weiter auf Hochtouren, gleichgültig gegenüber den Zahlen und der kleinen Sache namens Realität.