In der riesigen Welt der ästhetischen Medizin stellt die Keratopigmentierung eine echte Revolution dar. Stellen Sie sich eine Zeit vor, in der das Ändern Ihrer Augenfarbe ein unerreichbarer Traum war, der auf Kontaktlinsen oder die Fantasien derjenigen beschränkt war, die sich ein anderes Aussehen wünschten. Doch nun, Jahre nach seiner Einführung, ist es an der Zeit, Bilanz zu ziehen. Hat die Keratopigmentierung gehalten, was sie verspricht? Und welche langfristigen Auswirkungen hatte diese Praxis?
Die Wissenschaft hinter der Keratopigmentierung
Die Augenfarbe eines Menschen wird durch die Menge und Verteilung des Melanins in der Iris bestimmt. Beispielsweise haben Menschen mit dunklen Augen wie Schwarz oder Braun mehr Melanin als Menschen mit hellen Augen wie Grün oder Blau. Noch vor wenigen Jahren war die Idee, die Augenfarbe von Schwarz zu Blau zu ändern, reine Fantasie. Doch dank des medizinischen und technologischen Fortschritts ist dies heute nicht nur möglich, sondern erfreut sich auch immer größerer Beliebtheit.
Wie funktioniert es?
Bei der Keratopigmentierung wird mit Hilfe eines Lasers ein dünner intrakornealer Tunnel in den Augen des Patienten angelegt. Anschließend wird ein spezielles Pigment eingesetzt, um die Farbe der Iris entsprechend den Wünschen des Patienten zu verändern. Eine Art Tätowierung. Im Gegensatz zu anderen komplexeren Techniken betrifft die Keratopigmentierung nur die Oberfläche des Auges und vermeidet Komplikationen wie Blutungen, Infektionen, Netzhautablösung oder Glaukom.

Sicherheit und Reversibilität
Einer der faszinierendsten Aspekte dieses Verfahrens ist seine Reversibilität. Wenn jemand seine Augenfarbe ändert, kann er einfach zu seiner ursprünglichen Farbe zurückkehren. Aber was noch wichtiger ist: Keratopigmentierung scheint relativ sicher zu sein. Lassen Sie es mich umformulieren: Obwohl es unmöglich ist, die langfristigen Auswirkungen vorherzusagen, deuten die meisten wissenschaftlichen Erkenntnisse seit über 10 Jahren darauf hin, dass dieser Eingriff bei korrekter Durchführung keine ernsthaften Risiken für die Gesundheit des Patienten darstellt.
Zugehörige Forschung
- Kosmetische Keratopigmentierung bei sehenden Augen: mittel- und langfristige klinische Bewertung.
- Jahr: 2020
- Zusammenfassung: Bewertung der mittel- und langfristigen Ergebnisse der Keratopigmentierung (KTP) als chirurgische Alternative zur Veränderung des ästhetischen Erscheinungsbilds gesunder Augen.
- Forschungslinks
- Keratopigmentierung zur Veränderung der scheinbaren Farbe des menschlichen Auges: eine neue Indikation für Hornhauttätowierungen
- Jahr: 2016
- Zusammenfassung: Kürzlich entwickelte chirurgische Keratopigmentierungstechniken, unterstützt durch Femtosekunden-Lasertechnologie, unter Verwendung speziell entwickelter mikronisierter Mineralpigmente, haben sich als effizient und angenehm sicher erwiesen, da sie nicht mit erheblichen lebensbedrohlichen Komplikationen aufgrund einer Veränderung der scheinbaren Augenfarbe verbunden sind Fälle von therapeutischer und funktioneller kosmetischer Keratopigmentierung.
- Forschungslinks
- Verträglichkeit und Biokompatibilität von mikronisiertem Schwarzpigment zur simulierten Pupillenrekonstruktion mit Keratopigmentierung
- Jahr: 2011
- Zusammenfassung: Untersuchung der Verträglichkeit und Biokompatibilität neuer mikronisierter Mineralpigmente für die kosmetische Hornhautpigmentierung in einem experimentellen Tiermodell.
- Forschungslinks
Einschränkungen und zukünftige Überlegungen
Zum jetzigen Zeitpunkt besteht eine der Einschränkungen der Keratopigmentierung in der Verfügbarkeit biologisch verträglicher Pigmente. Mit anderen Worten: Es gibt nur wenige medizinisch zugelassene Farben. Viele dieser Pigmente reagieren auf Licht, sodass es langfristig zu einer Oxidation kommen kann. Aus diesem Grund ist es wichtig, Kliniken auszuwählen, die ausschließlich mit ophthalmologischen Pigmenten arbeiten.
Wenn wir diesen Trend analysieren, lässt sich leicht vorhersagen, dass die Praxis des Änderns der Augenfarbe in den kommenden Jahren enorm zunehmen könnte, zusammen mit der Zunahme der klinischen Erfahrung und der Reduzierung der Kosten (derzeit relativ hoch, in der Größenordnung zwischen 3000 und 8000 Euro). ) und zur Entwicklung geeigneterer, spezifischerer und vielfältigerer Hornhautpigmente.
Wenn es heißt: „Mit anderen Augen in die Zukunft blicken“.