Arachnophobie oder die Angst vor Spinnen ist eine der häufigsten Phobien. Durch eine unglaubliche Wendung der Ereignisse könnten Spinnen jedoch zu einem unerwarteten Verbündeten im Kampf gegen die erektile Dysfunktion (ED) werden.
Ein derzeit getestetes topisches Medikament nutzt das Gift der furchterregenden brasilianischen Wanderspinne, die für ihren potenziell tödlichen Biss bekannt ist. Eine Gruppe von Forschern aus Bundesuniversität von Minas Gerais In Brasilien gelang es ihm, eine bestimmte durch Gift hervorgerufene Reaktion zu isolieren und auszunutzen und so eine gefürchtete Bedrohung in ein Heilmittel umzuwandeln.
Eine unerwartete Quelle von… Stärke
Die Brasilianische Wanderspinne (wissenschaftlicher Name: Phoneutria nigriventer), Es ist nicht gerade das Tier, dem man bei einem Waldspaziergang begegnen möchte. Sie werden auch Bananenspinnen genannt, sind ziemlich groß und ein Biss kann zu einer Reihe sehr unangenehmer Symptome führen, darunter erhöhter Herzschlag, Schock, Krampfanfälle und in einigen Fällen zum Tod.
Es gibt jedoch eine Nebenwirkung ihres Beißens, die Wissenschaftler seit Jahren fasziniert: die Fähigkeit, stundenlange Erektionen hervorzurufen, ein Zustand, der als Priapismus bekannt ist. Obwohl es bleibende Schäden und Schmerzen verursachen kann, hat die Wirkung des Giftes eine interessante Tür für die medizinische Forschung im Bereich der erektilen Dysfunktion geöffnet.
Von Angst zu Neugier
Der Schritt von der Angst vor Spinnengift hin zur Betrachtung davon, es als mögliche Lösung für erektile Dysfunktion zu betrachten, wurde durch reine wissenschaftliche Neugier getrieben. Der erste Schritt bestand darin, einen Weg zu finden, die Kraft des Giftes zum Nutzen derjenigen zu nutzen, die unter diesem Problem leiden.
Wie Sie wissen, erfordert die Entwicklung jedes Medikaments sorgfältige Forschung und viele Experimente. In diesem Fall haben die Forscher ein topisches Gel entwickelt, das bei der Anwendung scheinbar schon mit einer minimalen Menge an der benötigten Stelle wirkt. Klinische Tests haben gezeigt, dass das Gel die Durchblutung steigern kann, indem es den Stickoxidspiegel, ein entscheidendes Molekül für Erektionen, erhöht, ohne toxische Werte im Blut zu erreichen.
Dieser topische Ansatz kann zu weniger Nebenwirkungen führen als herkömmliche pillenbasierte Medikamente gegen erektile Dysfunktion, was diese Entdeckung noch bedeutsamer macht … spannend?
Erektile Dysfunktion, das Versprechen einer besseren Zukunft
Nachdem die ersten Tests am Menschen bestanden wurden, das neue Medikament bereitet sich auf eine zweite klinische Studie vor. Geplant ist eine groß angelegte Studie, die sich auf Patienten konzentriert, denen die Prostata entfernt wurde. Dabei handelt es sich um einen Eingriff, der die zur Aufrechterhaltung einer Erektion notwendigen Nerven schädigen kann.
Diese Nachricht macht mich natürlich nicht weniger arachnophob, aber die Möglichkeit, eine neue Behandlungsoption anzubieten und die Lebensqualität von Menschen mit erektiler Dysfunktion deutlich zu verbessern, ist wirklich schwierig.
Einen populärwissenschaftlichen Artikel mit einer Doppeldeutigkeit beenden? Erledigt.