Es ist eine Zeit, in der die Grenzen zwischen (alter) Science-Fiction und (neuer) Technologie zunehmend verschwimmen. MindPortal Inc., ein Startup im Bereich Neurotechnologie, kündigte die Entwicklung einer nicht-invasiven optischen Gehirn-Computer-Schnittstelle an. Wofür ist das? Durch Gedanken mit künstlicher Intelligenz kommunizieren. Boom. Lass uns mal durchatmen, vielleicht habe ich mich zu kurz gefasst.
Entwicklung der BCI-Technologie: „computerisiertes“ Denken
Die MindPortal-Schnittstelle ist die neueste Ergänzung einer Reihe von Entwicklungen im Bereich BCI (Brain-Computer Interface). Diese Geräte basieren auf der Analyse von Gehirnsignalen und wandeln die elektrophysiologische Aktivität des Gehirns in Befehle zur Steuerung externer Geräte um.
Dabei handelt es sich um Technologien (dies wird vor allem vom CEO von MindPortal selbst gesagt, Ekram Alam), die insbesondere für Menschen mit Behinderungen revolutionäres Potenzial haben. Sie erlauben das, was ich „elektronische Telepathie„, da es neue Möglichkeiten bietet, durch Gedanken mit der Welt zu interagieren. MindPortal entwickelt in diesem Fall ein BCI-Gerät, das besonders interessant ist, weil es nicht-invasiv ist. Was bedeutet es
Unterschiede zwischen invasiven und nicht-invasiven BCIs
BCIs können in zwei Hauptkategorien unterteilt werden: invasiv e nicht-invasiv. Ersteres erfordert, wie das des Neuralink-Projekts von Elon Musk, einen chirurgischen Eingriff, um Elektroden im Gehirn zu installieren.
Die zweiten, nicht-invasiven Methoden (dies ist bei der von MindPortal vorgeschlagenen Methode der Fall) verwenden externe Sensoren zur Überwachung der Gehirnaktivität, wodurch sie zugänglicher und weniger riskant sind. Wenn wir hinzufügen, dass ein maschinelles Lernsystem es uns ermöglicht, ganze Sätze statt einzelner Wörter zu entschlüsseln, können Sie sich vorstellen, wie neue Wege für praktische und interaktive Anwendungen nicht nur im medizinischen Bereich, sondern auch in anderen Bereichen eröffnet werden. Profitable Sektoren.
Der BCI-Markt und Zukunftsaussichten
Der BCI-Markt befindet sich noch im Anfangsstadium: Es handelt sich um äußerst „radikale“ Technologien. Im Jahr 2023 wird es einen Wert von 2 Milliarden Dollar haben, und bis 2030 wird er sich verdreifachen und 6,2 Milliarden erreichen. Um es klar zu sagen: Der gesamte Markt für künstliche Intelligenz wird 500 Milliarden US-Dollar wert sein.
Lassen Sie sich von der scheinbar „niedrigen“ Zahl nicht täuschen: Das Interesse wird sehr groß sein, neurodegenerative Erkrankungen werden dank dieser Geräte mit großer Entschlossenheit bekämpft. Alle übrigen zivilen Anwendungen werden im Jahrzehnt 2030–2040 erfolgen.
Wie funktioniert die Kommunikation zwischen Denken und künstlicher Intelligenz in MindPortal?
Die Technologie von MindPortal ist, wie bereits erwähnt, eine nicht-invasive Gehirn-Computer-Schnittstelle (BCI), die optische Sensoren verwendet, um das menschliche Gehirn mit künstlicher Intelligenz wie ChatGPT von OpenAI zu verbinden. Hier finden Sie eine allgemeine Beschreibung der Funktionsweise dieser Technologie:
- Erkennung der Gehirnaktivität: Das BCI von MindPortal nutzt optische Sensoren zur Erkennung der Gehirnaktivität. Diese Sensoren können Veränderungen im Blutfluss oder in der Stoffwechselaktivität im Gehirn erkennen, die typischerweise mit bestimmten Gedanken oder Befehlen verbunden sind. Dieser Ansatz ähnelt der fNIRS-Technologie (funktionale Nahinfrarotspektroskopie), die Änderungen der Blutsauerstoffkonzentration misst, um daraus auf die Gehirnaktivität zu schließen.
- Gehirnsignale entschlüsseln: Sobald Gehirnsignale erkannt werden, kommen künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen ins Spiel. Mithilfe fortschrittlicher Algorithmen interpretiert BCI diese Signale und wandelt Gedanken in spezifische Befehle oder Anfragen um. BCI von MindPortal ist besonders fortschrittlich bei der Dekodierung und kann ganze Sätze statt einzelner Wörter interpretieren, eine Fähigkeit, die eine ausgefeilte Verarbeitung und komplexe Algorithmen erfordert.
- Interaktion mit KI und externen Anwendungen: Nachdem Gedanken in Befehle dekodiert wurden, können diese zur Interaktion mit KI-basierten Systemen wie ChatGPT verwendet werden. Dies bedeutet, dass ein Benutzer theoretisch in Gedanken eine Frage oder einen Befehl formulieren könnte, die dann von ChatGPT kommuniziert und verarbeitet würden.
- Feedback und Bewerbungen: In der letzten Phase empfängt das BCI Feedback vom KI-System und übermittelt es in irgendeiner Form an den Benutzer, wodurch ein wechselseitiger Kommunikationszyklus abgeschlossen wird.
Für weitere technische Details warten wir auf konkrete MindPortal-Veröffentlichungen.
Was könnten wir mit einer solchen Schnittstelle machen?
Nicht-invasive Brain-Computer-Interface-Technologie (BCI), wie sie beispielsweise von MindPortal entwickelt wurde und die sich auf die Übertragung von Gedanken in digitale Aktionen konzentriert, könnte viele Anwendungen finden.
Hier sind einige Beispiele dafür, wie die Kraft des Denkens durch diese Technologie genutzt werden könnte:
- Gesundheitsversorgung und Rehabilitation: Diese BCIs könnten es Menschen mit motorischen Behinderungen oder Sprachstörungen ermöglichen, effektiv durch reines Denken zu kommunizieren. Ein Kommunikationsmittel, das für Menschen mit Erkrankungen wie Amyotropher Lateralsklerose (ALS) von entscheidender Bedeutung sein könnte Lähmung.
- Steuerung von Prothesen und Robotergliedern: BCI-Technologie könnte zur Steuerung von Roboterprothesen eingesetzt werden oder künstliche GliedmaßenDadurch können Sie diese Prothesen gedanklich steuern, ähnlich wie Sie natürliche Gliedmaßen steuern.
- Gaming und Virtual Reality (VR): Die Verwendung von Gedanken als Kontrollmittel könnte die Interaktion mit Videospielen und VR-Umgebungen verändern und ein immersiveres und intuitiveres Erlebnis bieten.
- Neurofeedback und geistiges Wohlbefinden: Diese Technologien können direktes Feedback zu Denkprozessen geben. Sie können Menschen dabei helfen, ihren mentalen Zustand zu verstehen und zu beeinflussen, beispielsweise bei der Stressbewältigung oder beim Praktizieren von Meditation.
- Kommunikation für Patienten in einem minimal bewussten Zustand: Die Patienten im vegetativen Zustand oder mit schwerwiegenden Kommunikationseinschränkungen könnten BCIs verwenden, um grundlegende Gedanken oder Bedürfnisse auszudrücken.
- Erweiterte Benutzeroberflächen in Arbeitsumgebungen: BCIs könnten verwendet werden, um Computer und andere Geräte direkt durch Gedanken zu steuern, wodurch die Effizienz verbessert und die körperliche Belastung verringert wird.
- Gehirnforschung: Diese Technologie kann neue Einblicke in Denkprozesse bieten und dabei helfen, verschiedene kognitive Aspekte und neurologische Störungen besser zu verstehen.
- Aus-und Weiterbildung: Der Einsatz von BCIs zur Überwachung der Gedanken im Zusammenhang mit der Konzentration und dem Engagement der Schüler könnte eine Anpassung der Lehrtechniken zur Optimierung des Lernens ermöglichen.
Es würde eine Welt geben. Dies sind nur einige Beispiele, die das Potenzial des Denkens als Mittel zur Interaktion und Kontrolle in verschiedenen Bereichen veranschaulichen.
Noch ein Gedanke (es lohnt sich zu sagen)
Die BCI-Technologie von MindPortal ist nicht nur ein Durchbruch in der Neurotechnologie, sondern verändert auch die Art und Weise, wie wir mit Maschinen interagieren. Diese Innovation bringt eine neue Dimension in die Mensch-Computer-Interaktion und verspricht, nicht nur den Technologiesektor zu verändern, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf mehrere Aspekte des täglichen Lebens zu haben.
Mit ihrem unbegrenzten Potenzial könnte die „telepathische“ Kommunikation mit künstlicher Intelligenz schneller zur allgemeinen Realität werden, als wir denken.
Mit der Geschwindigkeit des Denkens.