Gegenwärtig werden Wunden und Schnitte mit Seidennähten oder kleinen Plastik- und Metallverschlüssen geschlossen, aber ihre Markierungen können für immer bestehen bleiben und in bestimmten Fällen den Patienten langfristig Unannehmlichkeiten bereiten. Um dies zu vermeiden, werden in der kosmetischen Chirurgie häufig spezielle Klebstoffe verwendet, um das Gewebe zusammenzuhalten, aber sie neigen dazu, den Körper mit der Haut zu verbinden und manchmal Toxizität zu zeigen.
Forscher des Technion-Israel Institute of Technology haben einen weichen, biokompatiblen Kleber und eine spezielle Klebepistole entwickelt, mit denen Wunden ohne Nebenwirkungen schnell und einfach geschlossen werden können.
Chirurgischer Kleber besteht aus modifizierten Molekülen von (Hol erstmal Luft) Polycaprolacton, ein biokompatibles Material, das bei niedrigen Temperaturen schmilzt und auch bei Raumtemperatur weich bleibt. Genau wie bei Silikonpistolen wird das Material als Stick in das Gerät eingeführt und dann in die Wunde „geschossen“. Es ist genau das: ein Kleber zum Nähen von Wunden.
Ein interessanter Aspekt: Die Dichte des "Bio-Klebers" kann auch während der Herstellung modifiziert werden, um seine Fluiditäts- und Dichteeigenschaften zu variieren, um sich an den Hauttyp des Patienten oder den Wundtyp anzupassen.
Die ersten In-vitro- und In-vivo-Experimente (an Tieren) zum Nähen mit Leim zeigten vollständige Biokompatibilität, Sicherheit und Wirksamkeit.
Hier ist die Forschung in der Zeitschrift Advanced Functional Materials veröffentlicht.