Eine Gruppe von Ingenieuren aus Edinburgh entwickelte ein Kunstleder: ein Stoff, bei dem Dicke und Elastizität an die Körperteile angepasst werden können.
Das Material kann vom Hautgewebe aufgenommen werden und den Heilungsprozess von Wunden und Schnitten unterstützen.
Zwei synthetische Materialien werden zu nanometergroßen Fasern (tausende Male dünner als ein Haar) verschmolzen, die in wenigen Minuten hergestellt werden können.
Sehr dünne Fasern
Die ausgefeilte Technologie, bekannt als Elektrospinnen, enthält einen rotierenden Zylinder, der bei hoher Temperatur und hoher Spannung läuft. Die Rotation bewirkt die Umwandlung der Lösung, die die Ausgangsmaterialien enthält, in sehr dünne Filamente. Fast wie das Prinzip, dass Zuckerwatte aus Zucker gewonnen wird, mit dem Unterschied, dass beim Abkühlen dieser Fasern Kunstleder erhalten wird.
Selbstheilende Kleidung
Die erhaltene "Mischung" kann verwendet werden, um Kleidung oder Stoffe mit einer Dicke und Dichte herzustellen, die auch von Punkt zu Punkt auf personalisierte Weise variieren: Der Stoff enthält ein kürzlich entdecktes Material, Polyglycerolsebacat, das mit menschlichem Gewebe kompatibel ist. Dieses Material kann dem Körper helfen, neue Haut zu bilden und sich von Wunden oder Schnitten zu reparieren.
Es ist die erste Forschung dieser Art. Das früherdes MIT in Boston hatte nicht die gleichen Eigenschaften.
Medizinische Anwendungen
Die Forscher konzentrieren sich nun auf zukünftige Entwicklungen und medizinische Tests für Kunstleder, die auf rund 4 Jahre geschätzt werden. Die Studie wurde in der Zeitschrift veröffentlicht Medizintechnik & Physik.
„Unsere Technik zeigt einen nachhaltigen Weg, künstliche Haut herzustellen, die sich an alle Bereiche des Körpers anpassen und seine Heilungsprozesse beschleunigen kann“, sagt Dr. Norbert Radacsi, Autor der Studie.