Der medizinbezogene 3D-Druck hat insbesondere in der Organproduktion einen langen Weg zurückgelegt. Was einst nach Science-Fiction klang, ist Realität geworden, und die Gesundheitsbranche ist voraus.
Lassen Sie uns über den 3D-Druck von Knochen sprechen. Im Jahr 2016 druckte ein Forscherteam der Northwestern University, Illinois, ein Gerüstmaterial in 3D. Das Material xkombiniert dieHydroxylapatit (ein im Knochen vorkommendes Mineral) mit dem Polycaprolactonein biokompatibles Polymer.
Das Endergebnis? Die Erstellung eines 3D-gedruckten Knocheneinsatzes, den der Körper nicht abgelehnt hat. Seitdem habe ich jedoch wenig über 3D-gedruckte Knochen gehört.
Heute ein neuer Durchbruch auf dem Gebiet der 3D-gedruckten Knochen
Ein Team der University of New South Wales (UNSW) in Sydney, Australien, hat eine Keramiktinte entwickelt, die mit lebenden Zellen und ohne die gefährlichen Chemikalien, die oft mit diesem Prozess verbunden sind, in 3D gedruckt werden kann.
Forscher sagen sogar, dass es den 3D-Druck von Knochen direkt in den menschlichen Körper ermöglichen könnte.
Im Gegensatz zu früheren Materialien bietet unsere Technik eine Möglichkeit, Konstrukte in situ zu drucken, die die Struktur und Chemie von Knochen nachahmen
Iman Rohani, Bioingenieur an der UNSW School of Chemistry e Mitverfasser des Studiums


Die derzeit gebräuchlichste Methode der Knochenreparatur ist die autologe Knochentransplantation (d. h. aus Ihren eigenen Knochen). Diese Transplantate haben jedoch hohe Infektionsraten und funktionieren einfach nicht, wenn das erforderliche Knochenmaterial zu groß ist.
Die neue 3D-Druckmethode für Knochen
Der Eckpfeiler der neuen Forschung von UNSW war die Erfindung einer Tinte, die in einer wässrigen Umgebung, die den menschlichen Körper nachahmt, 3D-gedruckt werden kann.
Diese Tinte hat bei Raumtemperatur die Form einer Paste, härtet jedoch in einem Gelatinebad zu einer nanokristallinen Matrix aus, die der Struktur von echtem Knochen ähnelt.
Das Team versucht nun, große Strukturen in 3D zu drucken und Tierversuche vorzubereiten, um festzustellen, wie effektiv ihre 3D-gedruckten Knochenteile sind.