Concept Cars sind für Autohersteller oft eine Möglichkeit, kommende Fahrzeuge zu präsentieren, aber auf der IAA Mobility 2021 geht BMW einen exzentrischeren Weg.
das Konzept iVision Circular EV des Autoherstellers ist sowohl innen als auch außen ein höchst futuristisches Fahrzeug und eine Vorschau auf BMWs Traum von einem vollständig recycelbaren Elektrofahrzeug. Ein Traum, der für das Münchner Haus „weit weg, aber nicht zu viel“ ist: Jahr 2040.
Der i Vision Circular ist ein Fahrzeug, das zumindest äußerlich relativ klein wirkt (kleiner als ein 2er. In die Größe übersetzt weniger als 4 Meter oder 157 Zoll). Im Inneren ist dieser "recycelbare" Apparat jedoch recht geräumig. Der Verdienst geht an eine kleinere und leichtere Festkörperbatterie. Wir können über Geschmäcker diskutieren: Ich bekomme Nesselsucht, aber seine Aerodynamik ist immer noch interessant, mit einem merkwürdigen Wechsel von geschwungenen Linien und geometrischen Konturen.
Auch für den Kitsch-Look ist gesorgt: Die goldfarbene Eloxal-Lackierung geht zum Fahrzeugheck hin in ein elektrisches Blau (sollte es heißen) über.

Ein zu 100 % recycelbares Elektrofahrzeug
Das Wichtigste an diesem Konzept ist jedoch seine Mechanik. BMW auf die Verwendung von Verbundmaterialien und geklebten Verbindungen verzichtet, um das Elektrofahrzeug am Ende seiner Lebensdauer besser recycelbar zu machen. Wie recycelbar? Viel. Das Vision Circular Concept EV besteht hauptsächlich aus recyceltem Aluminium und verwendet Schnellverschlüsse, Druckknöpfe und Kordeln, alles Elemente, die am Ende ihrer Lebensdauer leicht entfernt werden können.
Zusammenfassend ist der i Vision Circular laut BMW zu 100 % recycelbar.
Auf der anderen Seite ist es seltsam stark

Wenn Sie denken, dass das Äußere dieses Fahrzeugs weit hergeholt ist, warten Sie, bis Sie einen Blick ins Innere werfen. Die Sitze in diesem Konzept verwenden ein recyceltes und recycelbares Material, das zerknittertem Samt ähnelt, mit einer rosa-violetten und hellmintgrünen Farbe für die Türverkleidungen und das Armaturenbrett. Abgesehen von den hinteren Seitenwänden besteht die Kabine größtenteils aus Glas, einschließlich der steil abfallenden Windschutzscheibe und des Dachs.
Dies bringt uns zum V-förmigen Armaturenbrett: es sieht aus, als hätte jemand blaues flüssiges Metall darauf gestreut. Tatsächlich handelt es sich laut BMW um eine 3D-gedruckte Kristallskulptur, die Beleuchtung verwendet, um das „Denken“ des Fahrzeugs zu simulieren. Währenddessen werden Fahrerinformationen auf einem Heads-up-Display über die gesamte Breite der Windschutzscheibe angezeigt, während die Steuerung über zwei am Lenkrad montierte Touchpads mit der gleichen Kristalloptik erfolgt.

Jeder Sitz hat seine eigene „dedizierte Soundzone“, die es den Passagieren ermöglicht, ihre eigene Musik zu hören – eine bemerkenswerte, aber eher asoziale, technische Note.