Verschmutzte Luft ist eine Bedrohung, die vielleicht noch immer von zu vielen Menschen unterschätzt wird Millionen Tote jedes Jahr. Eine aktuelle Studie der University of Chicago hat eine besorgniserregende Wahrheit ans Licht gebracht: Das Einatmen verschmutzter Luft kann unsere Lebenserwartung stärker verkürzen als Rauchen.
Wie sind wir in der Welt platziert? Einige Länder machen erhebliche Fortschritte bei der Bekämpfung der Umweltverschmutzung, andere stehen vor wachsenden Herausforderungen. Schauen wir uns die Daten genau an.
Verschmutzte Luft: leiser Mörder
Die Luft, die wir atmen, hat einen direkten Einfluss auf unsere Gesundheit. Während sich viele der Gefahren des Zigarettenrauchs bewusst sind, sind sich nur wenige bewusst, welche verheerenden Auswirkungen verschmutzte Luft auf unsere Langlebigkeit hat. Die Beziehung Die vom Energy Policy Institute der University of Chicago veröffentlichte Studie spricht glasklare Sprache: Luftverschmutzung wird mittlerweile als identifiziert die größte Bedrohung für die öffentliche Gesundheit weltweit, was die durchschnittliche Lebenserwartung um 2,3 Jahre verringert.
China: ein sich erholender Riese

China, lange Zeit ein Land mit smoggeschwärztem Himmel, versucht nun, als Vorbild für Verbesserungen aufzutreten. Von 2013 bis 2021 hat die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt ihre Luftqualität um mehr als 40 % verbessert.
Dieser bemerkenswerte Fortschritt hat zu einer Erhöhung der Lebenserwartung seiner Bürger um mehr als zwei Jahre geführt. Aber wie hat China eine solche Veränderung vollzogen?
Alles begann Anfang der 2010er Jahre, als ein einflussreicher Immobilienmogul eine Social-Media-Kampagne startete und auf die von der US-Botschaft veröffentlichten Daten zur Luftqualität in Peking verwies. Ein Schritt, der die chinesische Hauptstadt dazu veranlasst hat, den Grad der Umweltverschmutzung transparenter zu machen.
Die öffentliche Nachfrage hat nicht nachgelassen, und die Zentralregierung hat 2013 einen „Krieg gegen verschmutzte Luft“ eingeleitet. Heute sind fast 25.000 Emissionsüberwachungsgeräte in Anlagen und Fabriken im ganzen Land installiert und liefern stündlich Aktualisierungen der öffentlich zugänglichen Emissionsdaten.
Indien: Der Weg führt bergauf
Für ein China, das langsam versucht, die Dinge in Ordnung zu bringen, entfallen von 2015 bis 2023 mehr als 50 % der weltweit verlorenen Lebensjahre auf vier südasiatische Länder (Indien, Bangladesch, Nepal und Pakistan). Indien Insbesondere hat es allein dazu beigetragen für fast 60 % zur Zunahme der weltweiten Luftverschmutzung in diesem Zeitraum. Wenn Indien sich an die WHO-Richtlinien zur Feinstaubverschmutzung halten würde, würde die Lebenserwartung der Einwohner der Hauptstadt Neu-Delhi sinken. würde sich um 12 Jahre erhöhen.

Verschmutzte Luft: Bewusstsein ist erforderlich. Sofort
Wie ernst ein Land sein Luftverschmutzungsproblem angeht, hängt zum Teil vom öffentlichen Bewusstsein ab. Michael Grünstein, Wirtschaftsprofessor an der University of Chicago, weist darauf hin, dass in vielen afrikanischen und asiatischen Ländern, die unter den schlimmsten Folgen leiden, das Wissen über die mit schlechter Luftqualität verbundenen Gesundheitsrisiken gering ist.
„Verbesserungen der Luftqualität werden oft von der öffentlichen Meinung vorangetrieben“, sagte er. Und die Öffentlichkeit muss wirklich aufwachen: Zusätzlich zum vorzeitigen Tod kann eine längere Exposition gegenüber verschmutzter Luft eine Vielzahl von Krankheiten verursachen, darunter Herzerkrankungen, Lungenkrebs und Diabetes.
Sie sind keine Zahlen, sondern repräsentieren das reale Leben und die Qualität unserer Existenz.