Wir leben in einer Zeit, in der wir mit einem Klick von überall auf der Welt Essen bestellen und in Echtzeit mit jedem kommunizieren können. Überall. Dennoch gibt es einen kleinen Nachteil, der zunehmend an Bedeutung gewinnt: Allergien.
Unser hochmodernes Leben mit all seinen Annehmlichkeiten scheint eine stille Revolte in unserem Körper ausgelöst zu haben. Doch was passiert eigentlich in unserem Immunsystem?
Allergien: Wenn „Moderne“ empfindlich macht
Weltweit leiden schätzungsweise 235 Millionen Menschen an Asthma, und weltweit können zwischen 240 und 550 Millionen Menschen an Nahrungsmittelallergien leiden. Arzneimittelallergien können bis zu 10 % der Weltbevölkerung betreffen.
Theorien darüber, warum dieser Verbreitung Es gibt viele Allergien. Eine davon weist auf Antibiotika hin, die spätere Generationen in der Kindheit erhielten: eine Theorie, die zwar nicht allgemein akzeptiert ist, aber in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat.
Die „Moderne“ hat unzählige Vorteile, aber auch neue Herausforderungen mit sich gebracht. Übermäßiger Einsatz von Antibiotika, Kontakt mit Chemikalien, Die westliche Ernährung: Sogar die Art und Weise, wie wir geboren werden, könnte unser Darmmikrobiom beeinflussen, die Gesamtheit der Bakterien und anderen Mikroorganismen, die in unserem Darm leben.

Unser Schutzschild
"microbiomeist nicht nur ein Schlagwort in der Gesundheitswelt: Dieses Ökosystem aus Mikroorganismen spielt eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit und schützt uns vor vielen Krankheiten. Doch wenn dieses Gleichgewicht gestört ist, kann es zu einer Reihe von Problemen führen, darunter auch Allergien.
Untersuchungen haben gezeigt, dass ein gesundes Mikrobiom auch vor Allergien schützen kann, während ein unausgeglichenes Mikrobiom das Risiko erhöhen kann.
Wenn Sie glauben, dass Allergien nur ein menschliches Problem sind, denken Sie noch einmal darüber nach. Sogar unsere geliebten Haustiere leiden unter Allergien: Dies ist ein Beweis dafür, dass Allergien ein umfassenderes Problem sind, das mit unserer Umwelt und unserem modernen Lebensstil zusammenhängt.

Allergien und die Umwelt, ein unvermeidlicher Zusammenhang
Sicher, die Genetik spielt bei Allergien eine Rolle, aber auch die Umwelt, in der wir leben, hat einen erheblichen Einfluss. Umweltverschmutzung, Klimawandel und unsere Ernährung können, wie bereits erwähnt, unser Immunsystem und unsere Reaktion auf Allergene beeinträchtigen.
Der arzt Kathryn Nagler ist eine führende Persönlichkeit in der Welt der Allergieforschung. Nagler widmet sich beruflich der Erforschung des Immunsystems und des Darmmikrobioms und hat mutige und innovative Theorien vorgeschlagen, die ich in Punkten zusammenfassen kann (wenn Sie eine ausführlichere Diskussion wünschen, finden Sie einen wunderbaren kleinen Artikel, sehr gut gemacht). unter dieser Adresse).
- Geburt: Nagler weist darauf hin, dass die Entbindungsmethode das Mikrobiom eines Neugeborenen beeinflussen kann. Durch Kaiserschnitt geborene Babys sind möglicherweise nicht den nützlichen Bakterien im Geburtskanal ausgesetzt, was die Zusammensetzung ihres Darmmikrobioms beeinträchtigt und möglicherweise ihr Allergierisiko erhöht.
- Fütterungszeit: Durch das Stillen erhalten Säuglinge nicht nur wichtige Nährstoffe, sondern auch nützliche Bakterien, die zum Aufbau eines gesunden Darmmikrobioms beitragen können. Nagler glaubt, dass Stillen eine schützende Rolle gegen die Entstehung von Allergien spielen könnte.
- Antibiotika: Übermäßiger oder unsachgemäßer Einsatz von Antibiotika, insbesondere im Kindesalter, kann das Darmmikrobiom verändern, nützliche Bakterien abtöten und potenziell schädlichen Stämmen das Gedeihen ermöglichen. Dieses Ungleichgewicht kann das Immunsystem schwächen und das Allergierisiko erhöhen.
- Moderne Ernährung: Die westliche Ernährung, die reich an verarbeiteten Lebensmitteln und arm an Ballaststoffen und fermentierten Lebensmitteln ist, kann sich negativ auf das Mikrobiom auswirken. Nagler vermutet, dass eine Ernährung, die nützliche Darmbakterien nicht ausreichend nährt, zu einer Zunahme von Allergien beitragen kann.
- Exposition gegenüber Mikroben: Die Hygienetheorie legt nahe, dass der Kontakt mit einer Vielzahl von Mikroben im Kindesalter das Immunsystem stärken kann. Nagler glaubt, dass das moderne Leben mit seiner übermäßigen Reinigung und der geringeren Belastung durch natürlich vorkommende Bakterien diese wichtige Belastung, die sich auf das Allergierisiko auswirkt, reduzieren kann.
Diese Ideen werden zwar noch untersucht und diskutiert, könnten aber in Zukunft die Art und Weise, wie wir Allergien angehen und behandeln, revolutionieren.
Ein bisschen Hoffnung, Puh

Obwohl Allergien auf dem Vormarsch sind, wächst auch das Verständnis für ihre Ursachen wie man sie behandelt. Die Forschung erforscht neue Wege dazu unser Mikrobiom wiederherstellen, reduzieren die Exposition gegenüber Allergenen und „programmieren“ sogar unser Immunsystem neu. Es gibt Hoffnung am Horizont.
Allergien sind ein Weckruf, ein Signal dafür, dass in unserer Umwelt und in unserem Körper etwas nicht stimmt. Aber mit Bewusstsein, Bildung und Forschung können wir dieser Herausforderung begegnen. Es ist an der Zeit, sie ernst zu nehmen und gemeinsam eine Zukunft zu schaffen, in der jeder ohne Angst leben kann.