Mit der Einführung einer revolutionären Technologie steht Japan kurz davor, im Telekommunikationssektor einen bedeutenden Sprung nach vorne zu machen: solarbetriebene fliegende 5G-Mobilstationen. Diese Innovation, bekannt als Plattformstationen für große Höhen (HAPS)verspricht eine deutliche Ausweitung der Netzabdeckung durch den Einsatz unbemannter Fahrzeuge, die in der Stratosphäre fliegen.
Mit einer kürzlich erzielten Einigung über Funkfrequenzen bereitet sich das Land im Land der aufgehenden Sonne darauf vor, eine innovative Lösung zur Bewältigung der Herausforderungen im Zusammenhang mit der Netzabdeckung in abgelegenen und unterversorgten Gebieten bereitzustellen.
Die Entwicklung der Telekommunikation
High Altitude Platform Stations (HAPS) sind in etwa ein qualitativer Sprung im Bereich der Telekommunikation Starlink- das hat er mit Satelliten gemacht. Im Gegensatz zu herkömmlichen Bodenstationen operieren HAPS in der Stratosphäre und bieten eine viel breitere Abdeckung. Dies bedeutet, dass ein einziger HAPS Netzwerkdienste in einem Gebiet bereitstellen kann, für das normalerweise Dutzende von Bodenstationen erforderlich wären.
Aufgrund ihrer erhöhten Position und der Fähigkeit, über längere Zeiträume in der Luft zu bleiben, eignen sich HAPS besonders für geografisch komplexe Gebiete oder für Regionen, in denen der Aufbau einer Netzwerkinfrastruktur logistisch schwierig oder wirtschaftlich nicht tragbar ist.
Fliegende 5G-Stationen: die möglichen globalen Auswirkungen
Das japanische 5G-Flugstationsprojekt ist nicht lokal: Es kann eine revolutionäre Lösung zur Beseitigung der Ungleichheit beim Internetzugang bieten.
Bei mehr als fünf Milliarden Internetnutzern weltweit ist der Bedarf an einer zuverlässigen und umfassenden Netzabdeckung wichtiger denn je. Ich denke an Afrika, wo nur 24 % der Bevölkerung haben Zugang zum Internet: Gebiete wie diese könnten stark von dieser Technologie profitieren, die die Herausforderungen der Installation von Bodenstationen an abgelegenen Orten überwindet. Deshalb müssen wir daran arbeiten.
Die technologische Herausforderung und die internationale Zusammenarbeit
Um das Potenzial von HAPS auszuschöpfen, sind weltweit einheitliche Technologiestandards erforderlich. Die Weltfunkkonferenz in den Vereinigten Arabischen Emiraten war ein entscheidender Schritt in diese Richtung. Mit der Teilnahme von Delegierten aus 163 Ländern markierte die Veranstaltung die Annahme des japanischen Vorschlags zur Nutzung bestimmte Frequenzbänder als internationale Standards für Flugstationen.
Diese Entscheidung erleichtert nicht nur die weltweite Verbreitung von HAPS, sondern ebnet auch den Weg für eine umfassendere internationale Zusammenarbeit im Bereich der Telekommunikation.
Bis zum offiziellen Start (voraussichtlich in den ersten Monaten des Jahres 2025) ist es noch ein Jahr, und viele Nationen warten gespannt darauf. Flugstationen können eine Zukunft schaffen, in der der Internetzugang für alle unabhängig von der geografischen Lage kostenlos ist und die digitale Kluft der Vergangenheit angehört.