Der Wettlauf zum Mond stößt auf ein unerwartetes Hindernis: Die NASA gab kürzlich bekannt, dass Artemis 2 und Artemis 3 verschoben wurden. Die ursprünglich für 2024 und 2025 geplanten Missionen wurden aus technischen und sicherheitstechnischen Gründen auf 2025 und 2026 verschoben.
Diese Ankündigung unterstreicht die Herausforderungen bei der Weltraumforschung und das anhaltende Engagement der NASA für die Sicherheit von Astronauten und die Lösung komplexer Probleme.
Artemis stolpert auf den Mond zu: eine unvermeidliche Verzögerung
Während einer Pressekonferenz gab die amerikanische Raumfahrtbehörde bekannt, dass ihr Hauptanliegen die Raumsonde Orion ist, die Astronauten in den Weltraum befördern soll. Nach dem unbemannten Test im November 2022 traten erhebliche damit zusammenhängende Probleme auf zum Hitzeschild der Kapsel.
Das Raumschiff, das mit extremer Geschwindigkeit wieder in die Erdatmosphäre eindrang, erlebte Temperaturen von über 5.000 Grad Fahrenheit, was zu einer unerwarteten Erosion des Hitzeschildes führte. Ein Umstand, der Zweifel an seiner Fähigkeit aufgeworfen hat, Astronauten während Mondreisen zu schützen, und die NASA zu einer eingehenden Überprüfung des Systems (und möglicherweise des Projekts selbst) veranlasst hat.
Sicherheit zuallererst
„Die Sicherheit der Astronauten hat für die NASA oberste Priorität“, erklärt er Jim frei, stellvertretender Direktor. Die unter „Frei“ unterstrichenen Missionen beginnen erst, wenn alles bereit und sicher ist.
Darüber hinaus ist der Hitzeschild nicht das einzige Problem. Die Entdeckung von Defekten in den Ventilen des Lebenserhaltungssystems der Orion, die die Tests für Artemis 2 bestanden, die Tests für Artemis 3 jedoch nicht bestanden hat, brachte weitere Mängel ans Licht. Die NASA ist entschlossen, diese Probleme zu lösen, um maximale Sicherheit für die Besatzung zu gewährleisten.
Artemis: der neue Missionskalender
Der Zeitplan des Mondmissionsprogramms der NASA sieht folgendermaßen aus:
- Artemis 1: Diese unbemannte Mission wurde am 16. November 2022 gestartet und führte dazu, dass die Orion, getragen vom Space Launch System (SLS), in die Mondumlaufbahn gelangte und zur Erde zurückkehrte. Es war ein wichtiger Test für die eingesetzten Technologien.
- Artemis 2: Die für Ende 2025 geplante Mission wird die erste bemannte Mission des Programms sein. Dabei handelt es sich um einen Flug, der Astronauten auf einer Route um den Mond und zurück führt.
- Artemis 3: Diese für 2026 geplante Mission zielt auf eine bemannte Mondlandung ab und markiert damit die Rückkehr der Menschen zum Mond Jahrzehnte nach der Apollo-17-Mission im Jahr 1972.
- Artemis 4: Diese für 2028 geplante Mission beinhaltet das Andocken an die Raumstation Gateway im Mondorbit und die anschließende weitere Mondlandung.
Auf dem Programm stehen dann jährliche Mondlandungen nach Artemis 4.
Die Zukunft von Artemis: jenseits der Herausforderungen
Trotz der Verzögerungen bleibt das langfristige Ziel des Artemis-Programms unverändert: Experimente auf dem Mond mit Astronauten durchzuführen und sich auf zukünftige bemannte Missionen zum Mars vorzubereiten. Diese Vision erfordert einen sorgfältigen und vorsichtigen Ansatz bei der Entwicklung und dem Betrieb sicherer Fundamentsysteme. Das Artemis-Programm, zu dem auch die Entwicklung des menschlichen Landesystems Starship von SpaceX gehört, ist für die Zukunft der Weltraumforschung von entscheidender Bedeutung.
Die Verzögerung ist willkommen, wenn sie zur Reflexion und Perfektionierung der eigenen Systeme beiträgt. Der Wettlauf zum Mond geht weiter, wenn auch langsamer.