720 Kilometer Autonomie. 200 km/h Höchstgeschwindigkeit. Ultraschnelles Laden von 80 % in 20 Minuten. Und die Fähigkeit, nicht nur sich selbst, sondern ein ganzes Haus mit Strom zu versorgen. Dies sind Rekordzahlen, die mit dem Felo TOOZ einhergehen, dem Spitzenmodell der in Thailand geborenen Riesenmotorräder, das verspricht, das Konzept der batteriebetriebenen Zweiräder zu revolutionieren.
Ein visionäres Projekt unterzeichnet Smarttech, ein aufstrebendes Unternehmen, das sich zum Ziel gesetzt hat, Konnektivität und Technologie zum Herzstück einer neuen Generation umweltfreundlicher Motorräder zu machen. Wird es wirklich der „Tesla auf zwei Rädern“ sein?
Riesige Motorräder auf zwei Rädern
Beginnen wir mit den Abmessungen, denn der Felo TOOZ verspricht ein zweirädriges Mastodon zu werden. Unabhängig vom Motor eines der größten Motorräder auf dem Markt. Es gibt noch keine offiziellen Daten, aber um eine Reichweite von 720 km (ca. 450 Meilen) mit einer einzigen Ladung zu gewährleisten, muss die Batteriekapazität enorm sein. Die Rede ist von einem Batteriepaket, das hinsichtlich der gespeicherten Energie mit der eines Elektroautos mithalten könnte.
Doch Felo TOOZ will nicht nur groß sein. Es will auch schnell sein, mit einer angegebenen Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Und dank der Kompatibilität mit dem TYPE2-Schnellladesystem, das verspricht, den Akku in nur 20 Minuten von 80 % auf 20 % zu laden, ist er blitzschnell wieder aufgeladen. Kurzum: Supersportwagen-Leistung gepaart mit großer Reichweite im Touring-Bereich. Eine Kombination, die, wenn sie sich bestätigt, jedes andere derzeit auf dem Markt befindliche Elektromotorrad in den Schatten stellen würde.
Ein vernetztes und multimediales Motorrad
Die Ambitionen des Felo TOOZ beschränken sich nicht nur auf die reine Leistung. Die eigentliche Herausforderung von Smartech besteht darin, die „Königin der Riesenmotorräder“ in einen zweirädrigen Technologieknotenpunkt zu verwandeln, der dem Fahrer ein Erlebnis völliger Konnektivität mit seiner digitalen Welt bieten kann. Das Herzstück dieses Systems ist das riesige 12-Zoll-TFT-Display, fast so groß wie ein Laptop, das als Armaturenbrett, Navigator und Entertainment-Center fungiert.
Dank der Verbindung mit dem Smartphone verspricht das Felo TOOZ, alle Apps und Funktionen des Telefons mit an Bord zu bringen und so beispielsweise Anrufe, Nachrichten und Musik direkt vom Display aus zu verwalten. Aber nicht nur das: Das Fahrrad ist auch mit einem 6-Kanal-Surround-Soundsystem ausgestattet, für ein beeindruckendes Klangerlebnis auch bei Höchstgeschwindigkeiten. Und in Zukunft, so verspricht Smartech, sollen auch noch erweiterte Funktionen hinzukommen, etwa ein 360-Grad-Kamerasystem für eine vollständige Sicht auf die Umgebung.
Brauchen Sie eine Powerbank?
Das vielleicht auffälligste Merkmal des Felo TOOZ ist seine Fähigkeit, als riesige Powerbank auf zwei Rädern zu fungieren. Dank der V2L-Technologie (Vehicle-to-Load) kann das Motorrad seine enormen Energiereserven tatsächlich nicht nur zum Aufladen elektronischer Geräte an Bord nutzen, wie es viele moderne Autos und Motorräder bereits tun, sondern sogar, um ein ganzes Haus mit Strom zu versorgen.
Eine Idee, die wie Science-Fiction anmuten mag, in einigen Ländern jedoch bereits Realität ist, etwa in Japan, wo Elektroautos als Notstromaggregate bei Stromausfällen oder Naturkatastrophen eingesetzt werden. Mit seiner Megabatterie könnte der Felo TOOZ daher nicht nur zu einem Transportmittel, sondern auch zu einer wertvollen Ressource für das Stromnetz werden, die in Spitzenzeiten Energie speichern und zurückgeben kann.
Hergestellt in Thailand, aber mit globalen Ambitionen
Natürlich sollten all diese Versprechungen im Zweifelsfall angenommen werden, zumindest bis der Felo TOOZ tatsächlich auf der Straße ist. Ich garantiere nicht, dass alle Fantasien, mit denen Riesenräder prahlen, so wahr werden, wie sie beworben werden.
Was Garantien angeht, muss man sagen, dass die thailändische Regierung die Initiative aktiv unterstützt, in der Hoffnung, das Land zu einem internationalen Zentrum für Elektromobilität auf zwei Rädern zu machen. Und Smartech seinerseits unterstützt das Projekt mit einem Ansatz, der Technologie und Benutzererfahrung in den Mittelpunkt stellt.
Riesige Motorräder, die Herausforderung ist elektrisierend
Natürlich ist der Weg zum Erfolg noch lang und bergauf. Der Felo TOOZ, so vielversprechend er auf dem Papier auch ist, muss erst noch beweisen, dass er seine Versprechen auch in der Realität halten kann. Und selbst wenn es gelingt, muss es sich mit einem zunehmend überfüllten und wettbewerbsintensiven Markt für Elektromotorräder auseinandersetzen, in dem Giganten wie Honda und Start-ups wie Zero um wachsende Marktanteile konkurrieren.
Aber gerade aus diesem Grund verdient das Abenteuer von Smartech, aufmerksam verfolgt zu werden. Denn es stellt nicht nur eine industrielle und technologische Herausforderung dar, sondern auch eine kühne Vision davon, wie das Motorrad der Zukunft aussehen könnte. Ein Motorrad, das immer verbunden, in das digitale Leben des Fahrers integriert und in der Lage ist, intelligent mit dem Stromnetz zu interagieren.
Ein Motorrad, das nicht nur ein Fortbewegungsmittel ist, sondern ein echtes Hightech-Gerät auf zwei Rädern. Eine Konzentration von Elektronik, Software und Batterien, die eher einem Smartphone als einem herkömmlichen Motorrad ähnelt. Kurz gesagt, ein Motorrad, das auf Millennials und Digital Natives zugeschnitten ist, aber mit einer Leistung und Autonomie, die selbst die hartgesottensten Motorradfahrer der alten Schule neidisch machen würden.
Die Zukunft klopft an die Tür
Science-Fiction? Vielleicht. Aber wenn uns die jüngste Technologiegeschichte eines gelehrt hat, dann ist es, dass die Zukunft die merkwürdige Tendenz hat, früher als erwartet zu kommen. Und dass es oft gerade die Ideen sind, die am riskantesten und visionärsten erscheinen, die am Ende die Spielregeln ändern.
Denken Sie nur daran, wie Tesla es geschafft hat, praktisch bei Null anzufangen, die Welt der Autos in nur wenigen Jahren zu revolutionieren und selbst historische Hersteller dazu zu zwingen, seine Vision einer elektrischen, vernetzten und autonomen Mobilität zu verfolgen. Oder wie Apple mit dem iPhone quasi das moderne Smartphone erfunden und das Telefon von einem einfachen Kommunikationsmittel zu einer unverzichtbaren Erweiterung unseres digitalen Lebens gemacht hat.
Hier setzt Smartech mit dem Felo TOOZ darauf, die gleiche Art von Störung in der Welt der zwei Räder zu reproduzieren. Nicht nur ein neues Motorrad zu schaffen, sondern ein neues Paradigma der Mobilität auf zwei Rädern. Um neu zu definieren, was wir von einem Motorrad erwarten, in Bezug auf Leistung, Konnektivität und Integration in das Netzwerk.
Ein großer Ehrgeiz, gewiss. Vielleicht sogar ein bisschen verrückt. Aber genau das brauchen wir, wenn wir den Übergang zu einer nachhaltigeren, intelligenteren und nutzerzentrierten Mobilität beschleunigen wollen. Von mutigen Visionen, von risikoreichen Wetten, von Ideen, die auf den ersten Blick unmöglich erscheinen.
Denn so entstehen Revolutionen. Es genügt nicht, das zu verbessern, was bereits existiert, sondern sich vorzustellen, was noch nicht existiert. Nicht indem wir den einfachsten Weg gehen, sondern indem wir neue Wege eröffnen. Und zwar nicht, indem wir uns an die Zukunft anpassen, sondern indem wir sie gestalten.
Was können wir also sagen? Willkommen, Felo TOOZ. Willkommen, Fahrrad der Zukunft. Wir wissen immer noch nicht, ob Sie alle Ihre Versprechen halten werden, aber eines ist sicher: Mit Ihnen wird die Welt auf zwei Rädern nie wieder die gleiche sein. Und wer weiß, vielleicht ist dies genau das Zeichen von Revolutionen, die für die Dauer bestimmt sind: dass sie für uns unmöglich erscheinen, bis sie am Tag vor ihrer Verwirklichung Wirklichkeit werden.