In 1963, Jacques Cousteau Mit dem Projekt Precontinent II verwirklichte er seinen Traum vom Leben unter Wasser. Jetzt bringt sein Enkel Fabien diesen Ehrgeiz auf die nächste Stufe Proteus, ein Netzwerk von Unterwasserstationen, das die Art und Weise, wie wir die Ozeane erforschen, für immer verändern könnte. Doch an welchem Punkt dieses ehrgeizige Projekt steht, haben wir zum ersten Mal erzählt in diesem Artikel vom Juli 2020?
Die Proteus-Ankündigung
Wie bereits erwähnt, stellte Fabien Cousteau die Idee von Proteus erstmals vor vier Jahren vor. Mit einem ehrgeizigen Ziel: die „Unterwasserversion der Internationalen Raumstation“ zu sein. Damals wurde diese fortschrittliche wissenschaftliche Forschungsstation und Unterwasserlebensraum konzipiert um eine 12-köpfige Besatzung über einen längeren Zeitraum in einer Tiefe von 20 Metern unterzubringen.
in 2021Cousteau führte eine Expedition in die Gewässer von Curaçao in der Karibik durch, um den idealen Standort für die erste Proteus-Station zu ermitteln. Dank der Zusammenarbeit mit den Startups Map the Gaps und R2Sonic konnte das gesamte geschützte Meeresgebiet, in dem die Struktur errichtet werden soll, kartiert werden. Der Bau sollte abgeschlossen sein bis zum Ende des ersten Halbjahres 2024.
Ein globales Netzwerk
Curaçao ist, wie geplant, erst der Anfang. Cousteaus Ziel ist es, ein Netzwerk von Proteus-Stationen auf der ganzen Welt aufzubauen, wobei potenzielle zukünftige Standorte bereits in Europa und den Vereinigten Staaten in Betracht gezogen werden. Diese globale Vision könnte die Meeresforschung revolutionieren und tiefgreifende und kontinuierliche Studien in verschiedenen Meeresökosystemen ermöglichen.
Um dieses ehrgeizige Projekt zu verwirklichen, arbeitet Cousteau daran, die notwendigen Mittel aufzubringen. Der Betrag wird für die ersten drei Jahre auf etwa 135 Millionen US-Dollar geschätzt. Neben der Unterstützung seiner gemeinnützigen Organisation, Das Fabien Cousteau Ocean Learning CenterProteus hat mit Unternehmen wie Vionic und Institutionen zusammengearbeitet wie NOAA (Nationale Ozean- und Atmosphärenbehörde) und der NUWC (Naval Undersea Warfare Center). Alles Kooperationen, die versprechen, das Forschungspotenzial von Proteus zu erweitern, indem sie das Wissen verschiedener Institute und Organisationen bündeln.
Durch die Zusammenarbeit mit der NOAA werden die Entdeckungen, die wir machen können – in Bezug auf Klimaschutzgebiete, Superkorallen, lebensrettende Medikamente, Mikroumweltdaten im Zusammenhang mit Klimaereignissen und viele andere – wirklich transformativ sein. Wir können es kaum erwarten, diese Geschichten mit der Welt zu teilen
fabien cousteau
Nächste Schritte
Wie vom Proteus-Team angekündigt, werden weitere Details zu Design, Technik und Zeitplan noch in diesem Jahr veröffentlicht. Die Welt freut sich auf zukünftige Entwicklungen am Beginn einer neuen Ära der Meeresforschung. Dieses Netzwerk von Unterwasserstationen könnte uns einen beispiellosen Einblick in die Ökosysteme der Ozeane bieten und uns helfen, die entscheidende Rolle, die sie für das Leben auf der Erde spielen, besser zu verstehen. In einer Welt, die zunehmend vom Klimawandel bedroht ist, sind Projekte wie Proteus wichtiger denn je, um unseren blauen Planeten zu schützen und zu erhalten. Viel Spaß beim Tauchen, Fabien.