Williger Kiefer, durchdringender Blick, makellose Uniform: Dem Wachmann-Protagonisten dieses Postens fehlt es nur an Echtheit, und tatsächlich ist es nicht so.
Trotz dieser gravierenden Lücke in seinem Lehrplan hat Secom, ein im Sicherheitsbereich tätiges japanisches Unternehmen, beschlossen, die „Einstellung“ dieser von einem japanischen Softwarehaus erstellten Simulation zu prüfen.
Die "Virtueller Sicherheitsbeamter„ist ein Projekt, das in Zusammenarbeit zwischen dem Softwareentwickler DeNa, Secom und DoCoMo, dem japanischen Telekommunikationsgiganten, entwickelt wurde.
Ein großer holografischer Spiegel integriert diesen „Wächter“ und seine Überwachungsfunktionen: Zusätzlich zu den Sprach- und Gesichtserkennungsfunktionen, die ihn spontan „verstehen“ lassen, wer das Unternehmen betreten darf und wer nicht erwünscht ist, interpretiert Virtual Security Guard Verhaltensweisen vermutet und erkennt verbotene Gegenstände. Nähert sich ihm ein Proband mit verhülltem Gesicht, fordert er ihn auf, erkannt zu werden, und warnt natürlich bei Gefahr seine menschlichen Kollegen.

Wenn alles gut geht, fungiert der „Wächter im Spiegel“ aber auch als Empfangsdame, begrüßt und weist die Besucher mit bedachtem Einfühlungsvermögen auf: Er passt seine körperlichen Eigenschaften denen des Gesprächspartners an, damit er immer „ in die Augen schauen".

Bei Gesprächspartnern hockt er sogar, um sie nicht einzuschüchtern.
Virtual Security Guard befindet sich derzeit im „Training“: Secom plant, ihn im Laufe des Jahres 2020 voll auszulasten.
Natürlich ist Virtual Security Guard auch in einer weiblichen Version verfügbar.