Solarautos sind immer noch rar und schlecht sortiert. Aptera, Lightyear, Sono (auch lahm), GEM: Ich erinnere mich an keine anderen. Alle weisen immer noch Einschränkungen auf und alle wecken immer noch Misstrauen.
Dennoch könnten sich Solarautos als nachhaltige Lösung für die Zukunft der Mobilität erweisen. Eine aktuelle Studie analysierte das Potenzial dieser Fahrzeuge in 100 Städten weltweit und ergab, dass sie den Ladebedarf deutlich reduzieren könnten. Und vieles auch.
Solarautos: eine Definition
Elektroautos sind ein wichtiger Schritt vorwärts bei der Reduzierung von Emissionen und der Einführung nachhaltigerer Transportlösungen. Allerdings bleibt die Notwendigkeit des häufigen Aufladens für viele Nutzer eine große Herausforderung. Was wäre, wenn es eine Möglichkeit gäbe, diesen Bedarf zu reduzieren?
Solarautos sind Fahrzeuge, die auch Sonnenenergie nutzen, die durch auf der Oberfläche des Autos angebrachte Photovoltaikmodule eingefangen wird. Diese Panels wandeln Sonnenlicht in Strom um, der direkt den Elektromotor des Fahrzeugs antreiben oder die Batterien aufladen kann. Im Gegensatz zu herkömmlichen Benzin- oder Elektroautos haben Solarautos eine begrenzte Reichweite, die von Faktoren wie Wetterbedingungen, Solarzellenleistung und der Größe der Solarmodule beeinflusst wird. Daher werden sie oft nur für begrenzte Zwecke genutzt, beispielsweise für Kurztrips oder Fahrten in der Stadt.


Das Potenzial von Solarautos in Städten
Trotz ihrer begrenzten Reichweite bieten Solarautos zahlreiche Vorteile. Erstens stoßen sie keine Treibhausgase aus und tragen so dazu bei, die Luftverschmutzung und den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren. Dadurch eignen sie sich besonders für den Einsatz in Städten, wo die Luftqualität häufig ein Problem darstellt.
Die Nachteile? Natürlich gibt es die auch. Aufgrund der Effizienz von Solarpaneelen und der begrenzten verfügbaren Fläche eines Autos ist es schwierig, ausreichend Energie für Langstrecken- oder Hochgeschwindigkeitsfahrten bereitzustellen. Darüber hinaus kann die Fahrzeugleistung durch Umweltfaktoren wie bewölkte Tage erheblich beeinträchtigt werden. Dennoch scheint eine neue Studie die Aussicht auf ihren Einsatz mit Bravour zu befürworten.
Fügen Sie die Sonne hinzu, halbieren Sie die Ladung
Miguel Centeno Brito, Erstautor der Studie (dass ich dich hier verlinke) und Forscher am Instituto Dom Luiz – IDL an der Fakultät für Naturwissenschaften der Universität Lissabon, erläuterte die Bedeutung von Solarautos in städtischen Gebieten. Städte sind heute der Hauptmarkt für Elektrofahrzeuge und aufgrund der relativ kurzen Distanzen für diesen Fahrzeugtyp besonders attraktiv. Insgesamt zeigt die Studie, dass Solarenergie eine Reichweite zwischen 11 und 29 km pro Tag ermöglicht und den Ladebedarf um die Hälfte reduziert.
Die Studie kommt außerdem zu dem Schluss, dass die günstigsten Standorte für solarbetriebene Fahrzeuge Städte in Afrika, dem Nahen Osten, Südeuropa und Südostasien sind, obwohl das Potenzial auch in anderen Regionen, darunter China, Nordamerika und Australien, interessant ist. Die durch Verschattung verursachten Verluste in der Stadt liegen bei etwa 25 % und sind daher relevant, aber kein Hindernis für die großflächige Verbreitung dieser Lösung.
Auch aus diesem Grund habe ich kein Problem damit, davon auszugehen, dass die Photovoltaik-Option in Zukunft ein weit verbreiteter Zusatz für alle Autos sein wird oder eine ziemlich weit verbreitete Option sein wird. Ob der Beitrag der Sonne viel oder wenig ist, wenn der Preis es zulässt, warum sollten wir dann darauf verzichten?