Es liegt eine Art Poesie in der Art und Weise, wie Großbritannien seinen alten Kohlebergwerken neues Leben einhaucht. Was einst das Symbol einer umweltverschmutzenden Industrie war, treibt nun den Übergang in eine grünere Zukunft voran: Heißes Wasser, das von der Erde selbst erhitzt und in diesen verlassenen Tunneln eingeschlossen wird, wird zum Lebenselixier für eine neue Art der Beheizung von Haushalten und Industrie.
Die Wiederbelebung verlassener Kohlebergwerke
Wenn es eine Sache gibt, die Großbritannien in Hülle und Fülle hat, dann sind es stillgelegte Kohlebergwerke (überzeugen Sie sich selbst mit diese interaktive Karte). Aber wer hätte gedacht, dass diese „unterirdischen Kathedralen“ zum Dreh- und Angelpunkt eines (schönen) Energiegags werden könnten? ZU Gateshead, einer Stadt im Nordosten Englands, wurde das alte Netzwerk von Bergbaustollen in eine erneuerbare Energiequelle umgewandelt.
Wasser in Kohlebergwerken ist nicht nur ein stehendes Becken. Es handelt sich um einen von der Erde erhitzten Thermalschatz, dessen Temperaturen je nach Tiefe zwischen 10 und 45 Grad Celsius liegen. Gareth Farr, Leiter der thermischen Innovation und Nebenprodukte bei Kohlebehörde, sagt, das Potenzial dieser Ressource sei immens. Mit rund 2 Milliarden Kubikmetern Warmwasser steht genug Energie zur Verfügung, um einen erheblichen Teil der Haushalte im Land zu heizen.
Wie funktioniert das System?
Der Prozess ist überraschend einfach und dennoch genial. Durch Bohrlöcher wird Wasser aus den Tunneln entnommen und anschließend durch Wärmepumpen geleitet. Diese verdichten die Flüssigkeit und erhöhen so ihre Temperatur. Sobald das Wasser erhitzt ist, wird es über ein Rohrnetz verteilt, um Gebäude und Häuser zu heizen. Und das Schöne daran? Das Wasser kann zur erneuten Erwärmung in das Bergbausystem zurückgeführt werden, wodurch ein nachhaltiger Energiekreislauf entsteht.
Die soziale Wirkung
Dabei geht es nicht nur um ökologische Nachhaltigkeit: Diese Innovation hat auch soziale Auswirkungen. Gemeinden, die einst von der Kohleindustrie abhängig waren und von deren Schließung hart getroffen wurden, erleben nun einen wirtschaftlichen Aufschwung. Das Projekt in Gateshead beispielsweise hat staatliche Fördermittel für die Installation von 5 km neuen Wärmenetzrohren und einem Wärmepumpen-Energiezentrum erhalten, das 6 Megawatt Wärme aus Grubenwasser erzeugen kann.
Und die Aussichten für eine Ausweitung der Idee sind gut: Das Vereinigte Königreich ist nicht das Einzige, das diese Ressource nutzt. Länder wie die Niederlande und Spanien nutzen bereits ähnliche Technologien. Bereits im Jahr 2008 hat beispielsweise die niederländische Stadt Heerlen eröffnete das weltweit erste Mineralwasserkraftwerk und reduzierte damit den COXNUMX-Ausstoß beim Heizen um fast zwei Drittel.
Wenn wir darüber nachdenken MinenStellen wir uns einfach eine dunkle und staubige Vergangenheit vor, vor allem die aus Kohle (da fallen mir die im herrlichen Sardinien ein). Sie könnten auch der Schlüssel zu einer saubereren und nachhaltigeren Energiezukunft sein. Vielleicht werden diese alten Höhlen eines Tages als kleine Energieheiligtümer des 21. Jahrhunderts angesehen.
Und jetzt, liebe Leser, liegt der Ball bei Ihnen. Es ist an der Zeit, die Neuigkeiten zu teilen, Maßnahmen zu ergreifen und diese Initiativen für eine grünere und nachhaltigere Zukunft zu unterstützen. Danke euch allen!