Wenn Mutter Erde sprechen könnte, würde sie uns wahrscheinlich für die neue HET-Sanierungstechnologie danken. Diese von einem Team von Wissenschaftlern der Rice University und des ERDC entwickelte Methode nutzt elektrische Impulse, um organische Schadstoffe und Schwermetalle aus dem Boden zu entfernen, und das alles, ohne einen Tropfen Wasser zu verwenden oder Abfall zu erzeugen.
Das Problem verschmutzter Böden und die Bedeutung der Sanierung
Bodenverschmutzung ist eine der gravierendsten Umweltherausforderungen unserer Zeit. Die Hauptschuldigen? Killer, die Sie mittlerweile gut kennen: Schwermetalle wie Blei, Arsen, Zink, Kobalt, Kupfer, Quecksilber und Nickel sowie Pestizide e Mikroplastik. Diese Schadstoffe können durch menschliche Aktivitäten, aber auch durch Naturereignisse wie Erdbeben und Überschwemmungen entstehen: Beispielsweise können giftige Asche, die durch Waldbrände freigesetzt wird, oder Industrieabfälle, die aus schmelzendem Permafrost in der Arktis freigesetzt werden, große Gebiete des Bodens kontaminieren.
Ein Team von Wissenschaftlern der Rice University und "Forschungs- und Entwicklungszentrum für Ingenieure der US-Armee (ERDC) hat eine Technologie entwickelt, die die Landgewinnung dieser Schadstoffe viel einfacher und umfassender machen könnte. Die Studie unter der Leitung des Chemikers James-Tour, wurde in einem Artikel in Nature Communications illustriert (Ich verlinke es hier). Wie funktioniert es? Wir sehen.
Die elektrothermische Revolution
Technologie HET (Hochtemperatur-Elektrothermischer Prozess) basiert auf der Joule-Puls-Erwärmungstechnik, vor ein paar Jahren entwickelt vom selben Institut.
Der Kern des Prozesses ist einfach, aber genial: Der verschmutzte Boden wird mit ungiftigen kohlenstoffhaltigen Verbindungen (z. B Biokohle), die die elektrische Leitung erleichtern. Anschließend werden kurze elektrische Impulse durch den Boden geschickt, der ihn innerhalb von Sekunden auf Temperaturen zwischen 1000 und 3000 Grad Celsius erhitzt.
Diese extreme Hitze wandelt organische Schadstoffe in ungiftige Graphitmineralien um und verdampft Schwermetalle, die dann durch Absaugrohre gesammelt werden.
Sanierung 2.0: Vorteile und Nutzen
Zusätzlich zu ihrer Wirksamkeit bei der Entfernung einer Vielzahl von Schadstoffen bietet die HET-Technologie weitere überraschende Vorteile. Erstens ist der Vorgang unglaublich schnell, was ihn besonders in Notsituationen nützlich macht.
Darüber hinaus, was noch wichtiger ist, weist der behandelte Boden eine auf 20–30 % Verbesserung der Keimraten. Zusammenfassend: Diese Art der Rekultivierung reinigt nicht nur das Land, aber es macht es buchstäblich besser.
Tests und nächste Schritte
Die HET-Technologie wurde bereits im Labor getestet und die Ergebnisse sind vielversprechend. Die Forscher versuchen nun, es in die Feldtestphase zu bringen. Wenn alles wie geplant verläuft, könnten wir mit einer dramatischen Veränderung bei der Landgewinnung rechnen.
„Saubere Energie“ ist schließlich nicht nur das, was wir aus erneuerbaren Quellen gewinnen können, sondern auch die Art und Weise, wie wir sie zur Reinigung der Erde nutzen. Oder nicht