Die Mathematik der positiven Energie ist einfach: Sie produzieren mehr, als Sie verbrauchen. Die praktische Umsetzung ist jedoch eine ganz andere Geschichte, insbesondere wenn es um Häuser in Regionen mit schneereichen, eisigen Wintern und glühend heißen Sommern geht. Doch in Japan Florian Busch Architekten Er hat bewiesen, dass es möglich ist, Haus W, ein Haus, das fast die doppelte Energie erzeugt, die es benötigt.
Das Haus wurde auf dem Gelände einer alten Scheune erbaut und ist von Reisfeldern und Spargelfeldern umgeben. Es ist nicht nur von der Ästhetik des ländlichen Raums inspiriert, sondern interpretiert auch deren Funktionalität auf zeitgenössische Weise neu. Dabei wird die traditionelle Effizienz landwirtschaftlicher Strukturen in eine Wohnmaschine mit positiver Energie umgewandelt, die den extremen Klimabedingungen der Region trotzt. Als? Mal sehen.
Von der Tradition inspirierte Positiv-Energie-Architektur
La Haus W Es befindet sich in Nakafurano, auf der Insel Hokkaido, einer Region, die für ihre harten Winter und heißen Sommer bekannt ist. Anstatt gegen diese schwierigen Klimabedingungen anzukämpfen, entschieden sich die Architekten, sie zu akzeptieren und entwarfen eine Struktur, die die örtlichen Gegebenheiten zu ihrem Vorteil nutzt.
Die Außenseite des Gebäudes ist teilweise mit einer „Solarhaut“ bedeckt, die zusammen mit einem Batteriesystem einen völlig netzunabhängigen Betrieb der Calosa ermöglicht. Das Haus ist mit 56 Solarmodulen mit einer Gesamtleistung von 23 kW ausgestattet. Diese bereits bemerkenswerte Kapazität wird durch eine Wärmepumpe ergänzt, die an eine nahegelegene Wasserquelle angeschlossen ist und das ganze Jahr über für eine relativ konstante Temperatur sorgt. Mit dieser Technologiekombination können Sie eine Fußbodenheizung betreiben und Warmwasser für Ihr Zuhause erzeugen.
Die wirkliche Überraschung besteht jedoch darin, dass diese Solarmodule fast die doppelte Menge an Energie liefern, die ein Haushalt jährlich benötigt. Ein bemerkenswertes Ergebnis, das zeigt, dass positive Energie nicht nur ein theoretisches Konzept ist, sondern konkrete Realität, wenn Design und Technologie synergetisch zusammenwirken.
Ein Design, das aus Budgetbeschränkungen geboren wurde
Strukturell ist die Haus W Es ist größtenteils aus Holz gebaut und hat eine ungewöhnliche Form: Es scheint aus zwei Teilen einer Scheune zu bestehen, die durch große Fenster getrennt und dann wieder verbunden sind. Dieser besondere Entwurf entstand nicht aus einer bloßen ästhetischen Laune heraus, sondern aus konkreten Budgetbeschränkungen.
Ironischerweise entstand die Idee, einen großen, einfachen Band in Stücke zu zerlegen, durch eine anfängliche Anforderung, die schließlich beseitigt wurde. Angesichts der volatilen Baumarktlage hatten die Auftraggeber darum gebeten, die Möglichkeit einer Aufteilung des Projekts in Phasen zu prüfen.
So erklärt die Studie Florian Busch Architektenund zeigt, wie Einschränkungen in kreative Möglichkeiten umgewandelt werden können. Obwohl die Phasen 1 und 2 zusammen gebaut wurden, bildete die Strategie, ein größeres Volumen in Teile aufzuteilen und diese zu drehen, die Grundlage für zukünftige Erweiterungen, wodurch die Integrität des Gesamtdesigns gewahrt blieb.
Ein helles und fließendes Interieur
Der Innenraum misst 163 Quadratmeter, verteilt auf zwei Etagen und wirkt dank der großen Fenster lichtdurchflutet. Im gesamten Haus wird Holz verwendet und die Zimmer haben hohe Decken und offene Grundrisse. Das Haus ist um eine zentrale Glasfläche herum angeordnet, eine Lösung, die den Luftstrom und die Bewegung innerhalb des Hauses fördert.
Verstellbare Rollläden dienen zur Regulierung des Sonnenlichts, sodass es im Sommer blockiert und im Winter zum Heizen maximal genutzt wird. Diese einfache, aber wirksame Strategie des passiven Designs trägt zusätzlich zur Energieeffizienz des Gebäudes bei, indem sie den Bedarf an künstlicher Heizung in den kalten Wintermonaten und Kühlung im Sommer reduziert.
La Haus W Es ist ein perfektes Beispiel dafür, wie zeitgenössische Architektur auf klimatische Herausforderungen reagieren kann, ohne die Lebensqualität zu beeinträchtigen. Es zeigt, dass es mit einem ganzheitlichen Designansatz, der den Kontext, das Klima, die Materialien und die verfügbaren Technologien berücksichtigt, möglich ist, Häuser zu schaffen, die nicht nur ihre Umweltbelastung reduzieren, sondern auch einen positiven Beitrag zur Erzeugung sauberer Energie leisten. Ein Modell, das es verdient, repliziert und an andere geografische und klimatische Kontexte angepasst zu werden.