Meta will innerhalb von zwei Jahren einen vollständigen Ersatz für Smartphones entwickeln. Das Unternehmen arbeitet derzeit an mehreren Modellen eigenständiger AR-Brillen, die ohne Verbindung zu anderen Geräten funktionieren würden. Die Roadmap des Geräts scheint bereits gezeichnet worden zu sein: erste Generation im Jahr 2024, zweite Version im Jahr 2026 und dritte im Jahr 2028 (das Jahr, das die endgültige Bestätigung dieser Technologie markieren würde).
AR-Brille statt Smartphone
Laut Quellen aus der Nähe der Hardware-Entwicklungsabteilung von Meta wird das Gerät unter dem Codenamen Project Nazare entwickelt. Ein besonderes Merkmal des Geräts wird die Möglichkeit sein, mit anderen Personen durch echte "holografische Anrufe" zu interagieren, die die Gesprächspartner im physischen Raum der Benutzer materialisieren.
Es wäre eine weitaus immersivere Erfahrung als aktuelle Videoanrufplattformen und noch fortschrittlichere holografische Systeme wie PORTL.
Der Zeitpunkt einer Invasion
Meta hat bereits mehr als eine Milliarde Dollar in die Entwicklung von AR-Brillen investiert, und die Technologie befindet sich noch in der Anfangsphase der Erprobung. Darüber hinaus rechnet das Unternehmen selbst dann, wenn diese Geräte auf den Markt kommen, nicht mit einer schnellen wirtschaftlichen Rendite: Das vernünftige Mindestziel ist der Verkauf von einigen hunderttausend Stück.
Die zweite Generation wird beginnen, ernst zu werden: Andererseits geht es in den Vorstellungen von Zuckerberg (und nicht nur) darum, eine „Brille zu tragen“ zu einem ganzen Planeten. Stellt man sich eine Zukunft vor, in der die Hälfte der derzeitigen Smartphone-Besitzer auf diese neuen Geräte umsteigen, bedeutet dies, rund 3 Milliarden „Vier-Augen“ zu haben.
Ist das Unternehmen plausibel? Wird eine AR-Brille das Objekt sein, das den untrennbaren „Stein“ ersetzt, den jeder heute mit sich herumträgt?
Wie wird die AR-Brille aussehen?
Für das Nazare-Projekt sind keine Details verfügbar. Laut online kursierenden Lecks bietet die erste Iteration immer noch „ein vollständiges Erlebnis von Augmented Reality mit 3D-Grafik“, ein Sichtfeld von 70 Grad und ein Gewicht von etwa 100 Gramm. Noch ein bisschen, oder? Das ist das vierfache Gewicht einer normalen Brille.
Wie erwähnt, wird es neben der ersten Version dieses „Erben“ des Smartphones auch eine Low-Cost-Version geben (die vorerst den Codenamen Hypernova trägt), die noch ein Handy oder eine Smartwatch als „Begleiter“ benötigt.
In Zuckerbergs Träumen wird es in den kommenden Jahren eine Art „iPhone-Moment“ geben, eine Wasserscheide, die die endgültige Einführung von AR-Brillen anstelle von Mobiltelefonen markieren wird. In einem aktuellen Podcast, geben Quellen der Firma Menlo Park zu, dass sie diesen Begriff oft verwenden, um Metas Ehrgeiz zu beschreiben.
Eine Tür zum Metaversum
Es versteht sich von selbst, dass eine solche Brille unsere Sichtweise auf Technologie verändern würde. Es wäre ein Tor zu diesem Metaversum, das verspricht, in naher Zukunft ein universeller Ort zum Arbeiten, Lernen und Spielen zu werden.
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der eine Brille (allerdings leicht) ein Tablet oder Smartphone ersetzt. Sie hätten die Möglichkeit, für Freunde und Familie "physisch" präsent zu sein, egal wo auf der Welt sie sich befinden. Sie können sich auf kontextsensitive künstliche Intelligenz verlassen, die Ihnen beim Gehen oder Fortbewegen hilft, und auf ein Meer von „angereicherten“ Informationen, die direkt realen Bildern überlagert werden.
Es gibt viele Fragen, die noch beantwortet werden müssen, aber es ist klar, dass das Potenzial dieser Technologie immens ist. Ob sich diese ehrgeizigen Pläne realisieren lassen, werden wir wohl noch ein paar Jahre abwarten müssen, aber eines ist sicher: Die Zukunft der Computer scheint eine Brille tragen zu wollen.