Wussten Sie, dass in Südamerika riesige Höhlen entdeckt wurden, echte Tunnel, die weder vom Menschen noch durch geologische Prozesse entstanden sind? Manchmal führt die Arbeit von Forschern zu wirklich unglaublichen wissenschaftlichen Entdeckungen.
An den Ursprüngen eines Mysteriums
Alles begann, als im August 2015 der Geologieprofessor Heinrich Frank er bemerkte ein mysteriöses, großes Loch in einem Hügel während einer Autobahnfahrt. Getrieben von seiner angeborenen Neugier ging der Lehrer zu dem Punkt, den er bemerkt hatte, und betrat das Innere der Höhle. Die Höhle war über 4,5 Meter lang und unten wartete die eigentliche Überraschung: An der Decke waren Dutzende riesiger Kratzer in den Fels gehauen.
Der Professor verstand sofort, dass die Höhle weder durch geologische Kräfte noch durch Menschenhand geschaffen wurde. „Es gibt keinen geologischen Prozess, der lange Tunnel mit kreisförmigem oder elliptischem Querschnitt erzeugt, die sich verzweigen und auf und ab gehen, mit Kratzern an den Wänden.“ Von da an begann eine sorgfältige Forschung, die zu weiteren Entdeckungen führte. Heute wissen wir, dass diese Höhlen, die es in Brasilien und Argentinien gibt, von einem riesigen, inzwischen ausgestorbenen Tier geschaffen wurden. Es geht um die Megatherium americanum, eine Art „Riesenfaultier“ (wie es beschrieben wird), das vor 8.000 bis 10.000 Jahren lebte. Eine Kreatur von der Größe eines afrikanischen Elefanten und ganz anders als die heutigen Faultiere. Viele dieser Exemplare wurden in den letzten zwei Jahrhunderten an verschiedenen Ausgrabungsstätten gefunden. Eines wird im Natural History Museum in London aufbewahrt.
Ein unglaubliches Höhlennetzwerk
In der Gegend von Rio Grande do Sul haben Frank und sein Team im Laufe der Jahre entdeckt über 1.500 Kavernen von diesen alten Tieren geschaffen. Die längste war 609 Meter lang und 1,8 Meter hoch. Diese Tunnel wurden vermutlich über mehrere Generationen hinweg von Faultiergruppen gegraben. Gab es Interaktionen mit Menschen? Wahrscheinlich ja. Aus der erneuten Lektüre eines 2018 Studie Wissenschaftler, die über 200 versteinerte Fußabdrücke analysierten, scheinen trotz ihrer Größe Menschen gejagt zu haben, die diese „Riesenfaultiere“ gejagt haben.
Die Welt lässt uns immer wieder in Erstaunen versetzen. Andererseits sind wir uns dessen überhaupt nicht bewusst eine ganze Milliarde Jahre der Geschichte des Planeten. Was kann er uns sonst noch zeigen?