Wird uns das Aufkommen selbstfahrender Autos mehr Zeit geben, auf uns selbst aufzupassen? Laut LG, dem südkoreanischen Elektronikriesen, lautet die Antwort „Ja“. Im klaren Kontrast zum aktuellen technischen Fokus der Automobilbranche präsentierte das Unternehmen in München seine Vision vom selbstfahrenden Auto als maßgeschneidertem High-Tech-Refugium, in dem man die Pendelzeit nutzen kann, um besser auf sich selbst aufzupassen.
Ein Unterschlupf, der sich bewegt (allein)
Derzeit konzentriert sich die Technologie, die autonomen Fahrzeugen zugrunde liegt, hauptsächlich auf die technischen Aspekte, die notwendig sind, damit sie sich unabhängig bewegen und „orientieren“ können (das neueste Forschungsgebiet ist). Geben Sie ihnen Nachtsicht. um das Fahren zu verbessern), aber Experten und Unternehmen stellen schon seit einiger Zeit Hypothesen über die möglichen Einsatzmöglichkeiten dieser neuen Transportmittel auf.
Volvo gehörte zu den ersten Unternehmen, die sich auf das Konzept konzentrierten autonomes Fahrzeug wie „Lounge Car“, beginnend mit der Untersuchung von Volumen und Formfaktoren für echte „Räume auf Rädern“. Hyundai mit seinem „mobiler Wohnraum“ hat die Nutzung von Autos als Zufluchtsort zugenommen. Heute blickt LG auch optimistisch darauf, was diese Fahrzeuge in Bezug auf das sensorische Erlebnis bieten können, sobald der mechanische Teil konsolidiert ist.
Während der IAA Mobility, einer der wichtigsten Automobilmessen der Welt, der CEO von LG William Cho sagte, es sei an der Zeit, die Perspektive von der bloßen physischen Transformation von Fahrzeugen hin zu der Rolle zu ändern, die sie bei der Verbesserung der Qualität der auf der Straße verbrachten Zeit spielen werden.
Autos der Zukunft als personalisierte Räume
Die Vision des koreanischen Unternehmens basiert auf drei Säulen: Wandelbarkeit, Erkundbarkeit e Entspannungsfähigkeit. Das Auto der Zukunft wird, wie bereits erwähnt, eine Art „personalisierter digitaler Zufluchtsort“ sein, der sich problemlos an unterschiedliche Bedürfnisse und Nutzungsanlässe anpassen lässt. Ein Mini-Restaurantraum für gemütliches Essen? Ein Reisebüro, in dem Sie Ihre Geschäfte privat abwickeln können? Ein Kino, um unterwegs einen Film zu genießen? Alles ist möglich, es gibt viele Ideen.
Dank Augmented Reality und fortschrittlicher künstlicher Intelligenz wird die Beziehung zum Fahrzeug interaktiver, da Sprachassistenten Inhalte basierend auf der Dauer der Fahrt empfehlen Windschutzscheiben verwandelten sich in OLED-Displays die Standort- und Routeninformationen bereitstellen.
Und natürlich muss das Fahrerlebnis entspannend sein, mit Sinnesreizen wie Filmen, Massagen, meditativer Musik und vielem mehr, zugänglich über das Infotainmentsystem.
Die Technologie muss ausgereift sein, aber der Weg ist gepflastert
Laut LG sind diese Szenarien, so futuristisch sie auch sein mögen, keine bloße Fantasie. Das Unternehmen arbeitet bereits an den erforderlichen Technologien, beispielsweise an gemeinsam mit Magna International entwickelten elektrischen Antriebssystemen. Natürlich sind vollautomatisierte Autos der Stufe 5 noch in weiter Ferne, aber die Elektrifizierung wird den Übergang zu autonomen Fahrzeugen unweigerlich beschleunigen.
Dienste wie die Shuttles von Cruise oder die Fahrerassistenzfunktionen von Tesla sind bereits heute vorhanden und zeugen von den großen Schritten hin zur völligen Autonomie. Es gibt viele Herausforderungen zu meistern, aber LG ist davon überzeugt, dass Mobilität auf Erlebnisorientierung ausgerichtet sein muss, um den Nutzern einen Mehrwert zu bieten.
In Summe? Zwischen Entspannung, interaktiver Unterhaltung und persönlicher Betreuung wird die fahrerlose Fahrt im Allrad immer mehr zum glücklichen Zufluchtsort im hektischen Alltag. Eine zweifellos verführerische Aussicht, die dazu beiträgt, den technologischen Weg zu den Autos der Zukunft „menschlicher“ zu machen.