Ein Forscherteam hat einen KI-gestützten Krebsüberlebensrechner entwickelt, der über die bloße Beurteilung des Krebsstadiums hinausgeht und eine präzisere und personalisierte Schätzung ermöglicht. Ein echtes Hoffnungsinstrument mit überraschend genauen Ergebnissen.
Künstliche Intelligenz verändert das Spiel bei der Vorhersage des Krebsüberlebens
Stellen Sie sich eine Zukunft vor, in der die Diagnose von Krebs ist kein unvermeidliches Urteil mehr, sondern ein Ausgangspunkt für ein umfassenderes und persönlicheres Gespräch. Diese Zukunft könnte näher sein, als Sie denken, dank eines neuen KI-gestützten Tools, das verspricht, die Art und Weise, wie wir diese Krankheit sehen und damit umgehen, zu revolutionieren.
Das Problem
Bisher hingen Überlebensschätzungen für Krebspatienten hauptsächlich vom Stadium der Krebserkrankung ab. Allerdings, wie der Arzt betont Lauren Janczewski, Hauptautor der Studie: „Es ist nicht nur das. Es gibt eine Vielzahl weiterer Faktoren, die über das Krebsstadium hinaus das Überleben eines Patienten beeinflussen können.“
Und hier kommt künstliche Intelligenz ins Spiel. Mithilfe einer Art von KI, die als maschinelles Lernen bekannt ist, erstellte das Forschungsteam einen Prototyp eines Tools namens „Krebsüberlebensrechner“. Das Originalpapier finden Sie hier. Dieses Tool wurde anhand einer riesigen Tumordatenbank getestet und liefert erste Fünf-Jahres-Überlebensschätzungen für Patienten mit Brust-, Schilddrüsen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Die Details der Forschung
Ziel der Studie war es, die Patienten-, Tumor- und Behandlungsmerkmale zu identifizieren, die die Überlebenschancen für jede Krebsart am stärksten beeinflussen.
Die gesammelten Daten waren teils gigantisch Nationale Krebsdatenbank (NCDB), das Aufzeichnungen von 72 % der in den Vereinigten Staaten neu diagnostizierten Krebsfälle enthält. Die Forscher fanden heraus, dass mehrere spezifische Faktoren für Patienten, Tumoren und Behandlungen für alle drei Krebsarten das Überleben signifikant beeinflussten. Bei Brustkrebs beispielsweise waren die vier wichtigsten Faktoren: Ob sich die Patientin einer Krebsoperation unterzogen hatte. Das Alter des Patienten zum Zeitpunkt der Diagnose. Die Größe des Tumors. Die Zeit von der Diagnose bis zur Behandlung.
„Intelligente“ Hoffnung
Der Krebsüberlebensrechner unterscheidet sich in mehrfacher Hinsicht von bereits verwendeten Tools.
- Beinhaltet spezifische Tumorbiomarker und Behandlungsvariablen, von denen bekannt ist, dass sie die geschätzte Prognose eines Patienten beeinflussen.
- Nutzen Sie neue Datenmodelle wie maschinelles Lernen, die die Verarbeitung beschleunigen.
- Verbessert die Prognosegenauigkeit.
Die nächsten Schritte? Dr. Janczewski selbst hat sie identifiziert: Es handelt sich um die Fertigstellung einer Benutzeroberfläche, die den Einsatz des Krebsüberlebensrechners in der klinischen Praxis und Tests des Rechners in ausgewählten Onkologiezentren ermöglicht.
Dieser KI-gestützte Krebsüberlebensrechner bietet einen Hoffnungsschimmer und eine neue Perspektive. Es liefert nicht nur genauere Schätzungen, sondern fördert auch eine ganzheitlichere und personalisiertere Sicht auf die Krankheit, sodass Patienten und Ärzte fundiertere Entscheidungen treffen können.
Ein Schritt vorwärts in eine Zukunft, in der Krebs nicht länger ein „unbesiegbarer Feind“ sein wird, sondern eine Herausforderung, der man sich mit größerem Bewusstsein und Hoffnung stellen muss.
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