Stellen Sie sich eine Welt vor, in der der Tod und die Grenzen des biologischen Körpers keine unüberwindbare Barriere mehr darstellen. Zweitens ein futuristisches Szenario, das vielleicht nicht mehr so weit entfernt ist Clas Weber von TechXplore. Da sich die Gehirn-Scan-Technologie verbessert, ist die Möglichkeit, neuronale Interaktionen aufzuzeichnen, um eine Gehirnsimulation auf einem Computer zu erstellen, keine reine Spekulation mehr. Das Konzept des „Mind Uploading“ könnte eine Revolution in unserer Vorstellung von Leben, Identität und Kontinuität des Selbst darstellen.
Das Versprechen des Transhumanismus
Die Idee, den Geist auf synthetische Hardware hochzuladen, hat ihre Wurzeln in der transhumanistischen Bewegung, die Figuren wie Ray Kurzweil, Nick Bostrom e Randal Koene zu seinen glühendsten Unterstützern.
Der Kern ihrer Vision besteht darin, die menschliche Existenz durch wissenschaftliche und technologische Fortschritte zu überwinden und die Möglichkeit einer längeren, vielleicht sogar ewigen Existenz zu schaffen, die durch Rechenfähigkeiten erweitert wird.
Unter den monumentalen Herausforderungen, die der Transhumanismus meistern möchte, ist die Simulation eines menschlichen Gehirns vielleicht die komplexeste. Wie das Gehirn, die komplexeste Struktur im bekannten Universum. 86 Milliarden Neuronen e ebenso viele nicht-neuronale Zellen: Eine geschätzte Anzahl neuronaler Verbindungen erreicht eine Million Milliarden. Heute ist es uns möglich Kartierung der Gehirne einfacher Organismen wie die Larve der Fruchtfliege. Innerhalb von zehn Jahren, plausibel, Wir werden das gesamte Gehirn einer Maus kartieren.
Wie lange wird es dauern, das menschliche Gehirn zu kartieren? tausendmal komplexer? Zehntausend Jahre? Absolut nicht.
Das Aufkommen des künstlichen Geistes
Wird eine Gehirnsimulation zur Schaffung eines bewussten Geistes führen? Die Antwort auf diese Frage hängt von der Beziehung zwischen Geist und Körper ab. Im Gegensatz zu den Behauptungen des Philosophen René Descartes aus dem XNUMX. Jahrhundert glauben die meisten akademischen Philosophen heute, dass der Geist letztlich etwas Physisches ist. In Summe, Für viele ist unser Geist unser Gehirn.
Wird es möglich sein, es perfekt zu duplizieren und zu simulieren? Wahrscheinlich ja. Aber bedeutet die Simulation des Geistes eines Menschen, dass er seinen physischen Körper überdauert? Ich formuliere es anders: selbst wenn es möglich wäre, ein menschliches Gehirn zu simulieren und diese Simulation erzeugte ein Bewusstsein, wären es wirklich „wir“? Diese Frage ruft ein altes philosophisches Rätsel hervor: Was macht uns von einem Tag auf den anderen zu denselben Menschen?
Mind-Upload, die Verdoppelung des Bewusstseins: ein existenzielles Paradoxon
Was passiert, wenn Ihre ursprüngliche biologische Form nach dem Hochladen erhalten bleibt? Es würde zu einer Verdoppelung des Bewusstseins kommen, wodurch zwei „Du“ entstehen würden – eines in biologischer Form und das andere in hochgeladener Form. Sie können sich jedoch nicht buchstäblich in zwei verschiedene Personen aufteilen und gleichzeitig mit beiden identisch bleiben. Höchstens einer davon kann tatsächlich „Sie“ sein.
Leider können die Annahmen zum künstlichen Geist und zum Überleben auf empirischer Ebene nicht abschließend überprüft werden – wir müssten uns tatsächlich die Mühe machen, das herauszufinden. Das Hochladen von Gedanken wäre daher immer mit einem großen Vertrauensvorschuss verbunden. Ich persönlich würde diesen Schritt nur wagen, wenn ich sicher wüsste, dass meine biologische „Hardware“ nun dem Untergang geweiht wäre.
Mind Uploading zum Schluss, zwischen Traum und Realität
Der Weg von der Biologie zur Informatik ist zwar faszinierend, aber voller unbeantworteter Fragen und gewaltiger Herausforderungen. Die Technologie könnte eines Tages das Hochladen von Gedanken ermöglichen, aber die philosophischen und ethischen Implikationen eines solchen Schrittes bleiben ein fruchtbarer Boden für Debatten und Spekulationen.
Wir stehen vor einer der größten Herausforderungen unserer Zeit, die den eigentlichen Sinn von Existenz und Identität neu definieren könnte.