Ihr Hund liebt Sie so sehr, dass er dies sogar im Schlaf tut. Das ist keine Poesie, sondern reine Wissenschaft. Wenn Sie sehen, wie Fido im Schlaf seine Pfoten bewegt, wenn Sie die leisen Geräusche hören, die er zwischen den Decken macht, wenn Sie bemerken, wie sich seine Augen unter seinen geschlossenen Lidern bewegen, dann wissen Sie, dass er höchstwahrscheinlich die schönsten Momente des Tages mit Ihnen noch einmal erlebt. Harvard-Forscher haben etwas entdeckt, das jeden Hundebesitzer zum Lächeln bringt: Unsere vierbeinigen Freunde träumen nicht nur, sondern vor allem von uns. Ihr Gehirn rekonstruiert im Schlaf Gesichter, Gerüche und Empfindungen, die mit den Menschen verbunden sind, die sie am meisten lieben.
Wie Hundeträume im REM-Schlaf funktionieren
Die wissenschaftliche Bestätigung kommt von Dr. Deirdre Barrett, klinischer und Entwicklungspsychologe Harvard Medical School, der eine eingehende Studie über die Gehirnmuster von Hunden während des Schlafs durchgeführt hat. Was er entdeckte wird die Art und Weise, wie Sie Ihren schlafenden pelzigen Freund betrachten, für immer verändern.
Hunde durchlaufen die gleichen Schlafphasen wie Menschen., einschließlich der berühmten REM-Phase (Rapid Eye Movement), in der die lebhaftesten Träume auftreten. Wenn Ihr Hund diese Phase etwa 20 Minuten nach dem Einschlafen erreicht, wird sein Gehirn außerordentlich aktiv. Seine Augen beginnen sich unter seinen Augenlidern schnell zu bewegen, seine Atmung wird unregelmäßig und er beginnt mit diesen merkwürdigen Pfotenbewegungen.
Während dieses neurologischen Prozesses geschieht etwas Erstaunliches: Das Hundegehirn verarbeitet die Erlebnisse des Tages genauso wie wir. Doch es gibt einen grundlegenden Unterschied, der uns direkt betrifft.

Wir sind die Protagonisten der Hundeträume
„Da Hunde im Allgemeinen sehr an ihren Besitzern hängen“, erklärt Barrett im Interview mit Personen„Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie im Schlaf von Ihrem Gesicht, Ihrem Geruch und kurz gesagt von der Freude träumen, sich an Sie zu erinnern.“
Denken Sie darüber nach: Wie viel Zeit verbringt Ihr Hund tagsüber mit Ihnen? Wie viele gemeinsame Erlebnisse erlebt ihr gemeinsam? Spaziergänge im Park, Spielzeit, Kuscheln auf dem Sofa, selbst die Sekunden, in denen ihr euch wortlos in die Augen schaut. All diese Erlebnisse werden im Gedächtnis des Hundes gespeichert und tauchen in Träumen wieder auf.
Wie wir in anderen Artikeln hervorgehoben habenDie Wahrnehmung von Hunden ist viel komplexer, als wir uns vorstellen. Ihre Träume sind keine einfachen Wiederholungen von Ereignissen, sondern echte kreative Nachbearbeitungen gelebter Erfahrungen.
In Hundeträumen kommt es auf die Größe an
Eine Kuriosität, die sich aus der Untersuchung ergab, betrifft die größenbezogenen Unterschiede. Kleine Hunde träumen häufiger, aber für kürzere Zeiträume, während große Rassen weniger häufig, aber länger träumen. Ein Jack Russell träumt möglicherweise alle 10 Minuten für etwa eine Minute, während ein Labrador alle 60–90 Minuten träumt, aber jeweils 5–10 Minuten lang.
Auch das Alter spielt eine wichtige Rolle: Welpen träumen viel mehr als Erwachsene weil sie mehr Informationen verarbeiten und im Langzeitgedächtnis festigen müssen.
Wenn Träume zu Albträumen werden
Nicht alle Hundeträume sind positiv. Genau wie wir können auch sie Albträume haben. Wenn Sie bemerken, dass Ihr Hund im Schlaf unruhig wirkt, zittert oder unangenehme Geräusche macht, hat er möglicherweise ein unangenehmes Traumerlebnis. Experten raten nicht, um ihn abrupt aufzuwecken, sondern um ihn sanft zu rufen und ihn langsam aus dem Traum zu holen.
Lächeln Sie, wenn Sie das nächste Mal sehen, wie Ihr Hund im Schlaf seine Pfoten bewegt.Er rennt nicht vor irgendetwas davon oder jagt irgendwem hinterher. Höchstwahrscheinlich erlebt er den Moment, als ihr zusammen im Park gespielt habt, noch einmal oder genießt die besondere Liebkosung, die du ihm vor dem Schlafengehen gegeben hast. Hundeträume sind der süßeste wissenschaftliche Beweis dafür, dass Liebe so tief verwurzelt ist, dass sie sogar im Schlaf weiterbesteht.